Es ist ein gemischtes Bild, das die Manz AG am Dienstag vom ersten Quartal des Geschäftsjahres 2021 zeichnete. Der Umsatz lag demnach in diesem Zeitraum bei 50,9 Millionen Euro und damit 17,4 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) inklusive der Effekte aus dem Verkauf der Anteile an der Talus Manufacturing Ltd. verbesserte sich jedoch auf 14,3 Millionen Euro (Q1 2020: 6,9 Millionen Euro) und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf 11,5 Millionen Euro (Q1 2020: 3,5 Millionen Euro).
Mit Blick auf die einzelnen Segmente meldete der Maschinenbauer weitere Umsatzverschiebungen im Solar-Bereich. Demnach wird sich der vollständige Abschluss der beiden CIGS-Aufträge voraussichtlich bis Ende 2021 verzögern. Als „sehr dynamisch“ bezeichnete Manz dagegen die Entwicklung des Segments Energy Storage, das sich bei Umsatz und Ertrag sowie beim Auftragseingang positiv entwickle. Als Beispiele nannte Manz den Neuauftrag eines US-amerikanischen Herstellers von Elektrofahrzeugen über eine Montagelinie für hocheffiziente Batteriemodule sowie eine Kooperation mit den Grob Werken im Bereich Lithium-Ionen Batteriezellen und -module für die Elektromobilität. Auch den IPCEI-Förderbescheid der Europäischen Kommission zur Weiterentwicklung der Lithium-Ionen-Batterietechnologie für den Standort Reutlingen und den Standort in Italien wertet Manz positiv. Dem Unternehmen komme damit bei der Weiterentwicklung der Batterie-Wertschöpfungskette in Europa eine wichtige Rolle zu.
„Unser Fokus auf Batteriefertigung und die Elektromobilität zahlt sich aus“, sagte Manz-Chef Martin Drasch bei der Vorlage der Quartalszahlen. Welch „enorme Zukunftsmusik“ in diesem Bereich spiele, zeige sich auch an den EU-Fördermitteln im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich für das Projekt “Lithium-Batteriefabrik der Zukunft“. Dank der guten Auftragslage zeigte sich der Vorstand der Manz AG beim Blick auf die weitere Geschäftsentwicklung optimistisch. Der Auftragseingang sei im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr zwar leicht auf 42,2 Millionen Euro gesunken, der Auftragsbestand liege mit 170,1 Millionen Euro jedoch darüber (Q1 2020: 152,8 Millionen Euro).
Im Corona-Jahr 2020 hatte sich der Umsatz der Manz AG um gut 10 Prozent auf 236,8 Millionen Euro reduziert. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) hatte sich jedoch deutlich auf 19,4 Millionen Euro verbessert, und auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern konnte erhöht werden. Und während sich der Umsatz der Manz-Solarsparte gegenüber mehr als halbierte, entwickelte sich das Segment Energy Storage 2020 „sehr positiv“.
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