Axpo baut in Frankreich 82 Photovoltaik-Projekte mit Bürgerbeteiligung

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Akzeptanz in der Gesellschaft ist ein Schlüssel für den weiteren Ausbau der Photovoltaik. Dies haben mittlerweile viele Projektierer im In- und Ausland erkannt. Die Axpo-Tochter Urbasolar stellt die partizipative Finanzierung nun in den Mittelpunkt ihrer Strategie für den Bau von Photovoltaik-Kraftwerken. Bürger erhalten die Möglichkeit, in lokale Photovoltaik-Projekte zu investieren. Bereits 18,7 Millionen Euro seien auf diese Weise von insgesamt 4250 Investoren für 82 Photovoltaik-Anlagen in Frankreich eingesammelt worden, teilte der Schweizer Energiekonzern am Mittwoch mit.

Auch die Corona-Pandemie habe das Engagement der Menschen nicht stoppen können. So habe die französische Tochtergesellschaft 2020 für 25 Projekte immerhin 7,5 Millionen Euro einwerben können. Die Mittel seien in Photovoltaik-Anlagen auf Logistik- und Industriegebäude, Gewächshäusern, zur Parkplatzbeschattungen, auf ehemaligen Industriebrachen oder auch ein vormaliges Kohleabbaugebiet investiert worden. So habe die französische Tochtergesellschaft des Schweizer Energiekonzerns unter anderem einen Solarpark mit 18 Megawatt auf dem Gelände eines ehemaligen Militärdepots in Vaas errichtet.

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Die Investoren beteiligen sich damit aktiv an der Energiewende in ihrer Region. Sie erhalten zudem Zinsen auf ihre Einlagen, wie es von Axpo hieß. Die Angebote richteten sich dabei explizit an die Anwohner in der Nähe der geplanten Photovoltaik-Anlagen oder Mitarbeiter der entsprechenden Anlagen. „Die systematischen Bürgerbeteiligungen sind eines der Erfolgsgeheimnisse hinter dem Boom erneuerbarer Energien in Frankreich“, erklärte Christoph Sutter, Head Renewables der Axpo Group. „Sie erhöhen die Akzeptanz vor Ort stark und tragen zur Wirtschaftlichkeit der Anlagen bei. Eine echte Win-Win-Situation und ein Modell mit Zukunft.“

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