Stadtwerke Düsseldorf wagen sich an erstes Photovoltaik-Projekt ohne EEG-Förderung

Teilen

Nachdem der PPA-Markt in Europa einige Zeit unter den Folgen der Corona-Pandemie litt, scheint er nun wieder in Schwung zu kommen. In diesen Tagen wird vermehrt mit dem Bau von großen Photovoltaik-Anlagen außerhalb der EEG-Förderung begonnen. Am vergangenen Freitag war so der Spatenstich für den ersten förderfreien Solarpark der Stadtwerke Düsseldorf. Das 8 Megawatt Photovoltaik-Kraftwerk soll im niederbayerischen Plattling entstehen. Bis Ende des Jahres soll er durch die hundertprozentige Tochter Grünwerke ans Netz gebracht werden, wie es weiter hieß.

Der jährliche Ertrag von rund 8,5 Millionen Kilowattstunden Solarstrom werde frei vermarktet werden. Er werde in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt den Endkunden angeboten, so der Plan. Dabei kämen auch Herkunftsnachweise zum Einsatz. „Immer mehr Kunden ist es wichtig, Ökostrom aus einer konkreten Anlage zu kaufen, die individuelle Ansprüche erfüllt“, sagt Ralf Zischke, Geschäftsführer der Grünwerke. Insgesamt reiche der erzeugte Solarstrom zur Versorgung von rund 2360 Haushalten aus. Die Stadtwerke Düsseldorf wollen mit dem neuen Photovoltaik-Projekt auch dazu beitragen, dass die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt ihre Klimaziele erreicht.

Der förderfreie Solarpark wurde von Solea entwickelt. Die Firma aus Plattling übernehme nun auch die bauliche Umsetzung, während die Grünwerke für die technische Betriebsführung zuständig sind. Bei der Stadtwerke-Tochter sieht man einen Trend hin zu immer mehr förderfreien Photovoltaik-Anlagen in Deutschland. „Wir beobachten, dass zunehmend mehr Photovoltaik-Anlagen ohne öffentliche Förderung realisiert werden. Grüner Strom wird rentabel, insbesondere wenn günstige Rahmenbedingungen wie eine große Fläche mit hervorragender meteorologischer Eignung gefunden werden– und das ist gut so“, so Zischke weiter.

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.