Der Photovoltaik-Zubau im Juni fiel mit einer neu gemeldeten Leistung aller Anlagen von 436,927 Megawatt zwar etwas geringer aus als im Mai, toppte jedoch die vorangegangenen Monate des Jahres 2020. Die Photovoltaik-Nachfrage in Deutschland blieb also trotz Corona-Krise stabil. Die Leistung der im ersten Halbjahr neu bei der Bundesnetzagentur gemeldeten Photovoltaik-Anlagen summiert sich damit auf rund 2362 Megawatt. Insgesamt sind in Deutschland nun gut 51,5 Gigawatt Photovoltaik installiert.
Weiterhin entwickelte sich vor allem das Segment der privaten und gewerblichen Photovoltaik-Dachanlagen stark. Immerhin 336 der knapp 437 Megawatt entfielen auf die Photovoltaik-Anlagen, die außerhalb von Ausschreibungen realisiert wurden. Die Freiflächenanlagen bis 750 Kilowatt Leistung, die ebenfalls ohne Zuschlag gebaut werden konnten, machten insgesamt 35,3 Megawatt des Gesamtzubaus im Juni aus, wie aus den Zahlen der Bonner Behörde hervorgeht. Die Gesamtleistung der gemeldeten Mieterstrom-Photovoltaik-Anlagen gibt die Bundesnetzagentur mit 1,64 Megawatt an, der zweithöchste Wert in diesem Jahr. Insgesamt sind damit im ersten Halbjahr 2020 Mieterstrom-Projekte mit insgesamt 8,761 Megawatt neu für den Zuschlag gemeldet worden.
Die Bundesnetzagentur veröffentlichte auch die neuen Vergütungssätze für Photovoltaik-Anlagen bis 750 Kilowatt Leistung für die Monate August, September und Oktober. Angesichts des stabil hohen Zubaus bleibt die monatliche Degression bei 1,4 Prozent. Die festen Einspeisevergütungen liegen demnach im August bei 8,9 Cent pro Kilowattstunde für Dachanlagen bis 10 Kilowatt Leistung, bei 8,65 Cent pro Kilowattstunde für Anlagen bis 40 Kilowatt und bei 6,79 Cent pro Kilowattstunde für Anlagen bis 100 Kilowatt. Solarstrom aus sonstigen Anlagen bis 100 Kilowatt wird im August mit 6,13 Cent pro Kilowattstunde vergütet. Die anzulegenden Werte in der Direktvermarktung, die ab einer Anlagengröße von 100 Kilowatt verpflichtend ist, liegen entsprechend 0,4 Cent pro Kilowattstunde höher.
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