Haushalte sehen bei Erneuerbare-Energien-Unternehmen größtes Engagement für Energiewende

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Insgesamt 56 Prozent der Haushalte sind überzeugt, dass die Hersteller und Anbieter von Erneuerbare-Energien-Technologien ein hohes oder sehr hohes Engagement für eine schnelle, umfassende Energiewende zeigen. Das zeigt eine Umfrage unter 2.000 Hausbesitzern, die EUPD Research im Auftrag des Stromspeicher-Spezialisten E3/DC durchgeführt hat.

Auffällig an der Umfrage ist, dass die Befragten den Versorgern relativ wenig Einsatz für die Energiewende zuschreiben: Bei regionalen Stadtwerken halten nur 34 Prozent der Befragten das Engagement für hoch oder sehr hoch, bei überregionalen Versorgern gar nur 31 Prozent. Bei den Stromnetzbetreibern sind es 36 Prozent, bei den Gasnetzbetreibern 26 Prozent – wobei fraglich sein dürfte, ob einem durchschnittlichen Hausbesitzer tatsächlich bekannt ist, welche Aufgaben ein Netzbetreiber hat und wie er diese angeht.

Überraschend an der Umfrage ist auch, dass den Autokonzernen immerhin fast jeder vierte der Befragten hohes oder sehr hohes Engagement für die Energiewende zugesteht – und jeder fünfte auch den Öl- und Gaskonzernen.

Unter den Parteien gelten die Grünen den Befragten als Motor der Energiewende: 62 Prozent der Befragten schreiben ihnen ein hohes oder sehr hohes Engagement zu. Bei der CDU/CSU sind es 27 Prozent, bei der SPD 26 Prozent und bei den Linken 21 Prozent. Abgeschlagen folgen die FDP mit 15 Prozent und die AfD mit 11 Prozent.

Engagement der Parteien für die Energiewende, Umfrage von EUPD Research

Grafik: EUPD Research

Martin Ammon, Geschäftsführer von EUPD Research, sieht die Politik in der Pflicht, mit dem gesetzlichen Bekenntnis zum Ausbau von erneuerbaren Energien ein Signal an die Bürgerinnen und Bürger zu senden: „Insbesondere vor dem Hintergrund eines globalen Wiederaufbaus nach der Corona-Krise ist es essentiell, dass die Politik Rahmenbedingungen schafft, die die Energiewende in allen Aspekten voranbringt.“

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