EEG-Konto nur noch knapp 1,1 Milliarden Euro im Plus

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Wie schon im Vormonat ist auch im April der Überschuss auf dem EEG-Konto weiter geschrumpft. Er sank um knapp 800 Millionen Euro. Damit war das EEG-Konto Ende April noch 1.095.539.724,60 Euro im Plus. Bis spätestens Juni dürfte sich das Vorzeichen wohl ändern. Bis zu den Monaten im Spätherbst liegen die Ausgaben traditionell über den Einnahmen, auch weil viele Photovoltaik-Anlagen dann auf Hochtouren Solarstrom produzieren. Dazu kommt in diesem Jahr noch der massiv gefallene Börsenstrompreis in Folge der sinkenden Nachfrage wegen der Corona-Krise. Damit sinken die Vermarktungserlöse der Übertragungsnetzbetreiber für den Strom aus den EEG-Anlagen und die Differenz zur staatlich fixierten Einspeisevergütung steigen und somit auch die Ausgaben.

Vor Jahresfrist betrug der Überschuss noch 5,44 Milliarden Euro und sank bis zum Jahresende auf etwa 2 Milliarden Euro ab.

Grafik: Fraunhofer ISE

Kräftig gesunken sind auch die Marktwerte für den Strom aus Photovoltaik- und Windkraftanlagen seit Jahresbeginn. Der durchschnittliche Marktwert Solar lag im April bei 0,890 Cent pro Kilowattstunde – im Januar waren es noch knapp 3 Cent pro Kilowattstunde mehr. Der Marktwert für Strom aus Windkraft an Land lag bei 0,94 Cent pro Kilowattstunde und Windkraft auf See bei 1,128 Cent pro Kilowattstunde.

Nachdem es an fast allen Märzwochenende längere Phasen mit negativen Strompreisen gab, traten diese im April nur zweimal auf. Am Ostermontag lagen die Strompreise zwischen 5 und 19 Uhr im negativen Bereich sowie am 21. April von 10 bis 18 Uhr.

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