Smart Power nimmt weiteren Großspeicher in Thüringen in Betrieb

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Die Smart Power GmbH aus dem bayerischen Feldkirchen hat ein weiteres Großspeicherprojekt realisiert – diesmal in Thüringen. Vor wenigen Tagen ist das Speichersystem mit 10 Megawatt Leistungen und 11 Megawattstunden Kapazität in Gotha in Betrieb genommen worden. Er ist in das Netz der Thüringer Energienetze GmbH und Co.KG eingebunden. Dort soll er bei der Deckung des Bedarfs zu Spitzenlastzeiten unterstützend eingesetzt werden.

Der Großspeicher sei ausreichend, um einen Durchschnittshaushalt 1000 Tage lang zu versorgen oder um mit einem Elektroauto eine Strecke von 50.000 Kilometern zurückzulegen, hieß es von Smart Power. Die Leistungsdaten seien zwar für einen Netzknotenpunkt wie Gotha vergleichsweise gering, doch durch seine schnelle Reaktionszeit sei der Großspeicher gut geeignet, um die Netzqualität zu stützen. So könne er sowohl zur Lastspitzenkappung als auch zur Erbringung von Primärregelenergie eingesetzt werden. Beides dient zur Refinanzierung des Speichers.

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Bisher hat Smart Power nach eigenen Angaben alle seine Speicher – insgesamt verfügen sie über eine Kapazität von etwa 30 Megawattstunden – ohne jegliche Fördergelder realisiert, wie das bayerische Unternehmen betont. Der neue Großspeicher in Gotha ist nur etwas kleiner als das bisher größte Referenzprojekt mit 16 Megawatt für die Allgäuer Überlandwerke in Kempten.

Smart Power will mit dem neuen Speicher in Thüringen mittelfristig auch neue Wirtschaftlichkeitsmodelle testen. So sei geplant, die Anlage im Intraday-Handel einzusetzen. Damit will Smart Power neben Primärregelenergie und Lastspitzenkappung weitere Einnahmequellen für Großspeicher erschließen und auch praktisch ausprobieren, wie es weiter hieß.

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