Über 1100 Anträge für Photovoltaik-Speicherförderung in Rheinland-Pfalz

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Mehr als zufrieden zeigte sich Thomas Griese, rheinland-pfälzischer Staatssekretär im Umweltministerium, mit der Resonanz auf das Speicherförderprogramm des Bundeslandes. Im Oktober 2019 hatte das Ministerium das Programm aufgelegt. Am Mittwoch wies die Webseite der Energieagentur Rheinland-Pfalz insgesamt 1119 eingegangene und 484 bearbeitete Anträge aus.

In den ersten Wochen hatte es wegen der schleppenden Bearbeitung Unmut auf Seiten der Antragsteller gegeben, woraufhin die Energieagentur zusätzliches Personal bereit stellte. „Weitere Maßnahmen sind geplant“, sagte Griese am Mittwoch im Rahmen der Veranstaltung „Dachflächen-Photovoltaik – neue Instrumente und Praxisbeispiele zur Eigenstromnutzung für Unternehmen und Kommunen“ der Energieagentur Rheinland-Pfalz in Ludwigshafen. „In Zusammenarbeit mit der Energieagentur werden wir darauf hinwirken, die Bearbeitungszeiten für das Solar-Speicher-Programm weiter zu verkürzen.“

Der Staatssekretär begrüßte die hohen Antragszahlen. Darin schlage sich nieder, dass erneuerbare Energien und Klimaschutz parallel zur Vorbereitung des Förderprogramms einen immer größeren Raum in der öffentlichen Debatte eingenommen hätten. „Mehr Eigenstrom bedeutet mehr Unabhängigkeit von zukünftigen Strompreissteigerungen und ist ein Plus für die dezentrale Energieversorgung“, so Griese. „Durch einen Batteriespeicher steht Hausbesitzern und Kommunen der selbst erzeugte Strom auch nachts oder an Regentagen zur Verfügung.“

Das Solar-Speicher-Programm des Landes Rheinland-Pfalz fördert die Investition in einen fest installierten Batteriespeicher, der in Verbindung mit einer neuen, an das Verteilnetz angeschlossenen Photovoltaik-Anlage errichtet wird. Die Förderung liegt bei 100 Euro pro Kilowattstunde nutzbarer Speicherkapazität. Privathaushalte bekommen die Förderung ab einer Speicherkapazität von fünf Kilowattstunden; der Zuschuss ist auf maximal 1000 Euro je Vorhaben begrenzt. Gemeindespeicher werden ab zehn Kilowattstunden Kapazität gefördert, hier ist die Förderung auf höchstens 10.000 Euro je Vorhaben begrenzt. Batteriespeicher für bereits existierende Photovoltaik-Anlagen werden nicht gefördert.

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