Creaton bietet ab sofort bundesweit eine neue Systemlösung für Photovoltaik-Anlagen zur Indach-Montage. Zuvor hatte es in Süddeutschland Ende 2019 einen Testlauf für das neue Produkt gegeben.
Ein speziell von Renusol entwickeltes Schienensystem ermögliche die flexible Installation der Photovoltaik-Anlage, hieß es am Montag. Die Module, die von der Sonnenstromfabrik hergestellt werden, sind schwarz und werden passend zu den Creaton Bedachungsmaterialien ins Dach eingelegt. Dabei sei keine aufwändige Planung der Elektrik notwendig, sondern die Module könnten direkt vom Dachdecker installiert werden, hieß es weiter. Die Wechselrichter von Enphase seien im System integriert, was eine leichte Verkabelung der Anlage ermögliche und das System beliebig skalierbar mache.
Das Indachsystem sei dabei sowohl im Neubau als auch im Zuge einer Dachsanierung integrierbar. Bis zu 10 Kilowatt Photovoltaik-Leistung könnten in die Dächer der Ein- und Zweifamilienhäuser installiert werden. Prinzipiell seien auch größere Anlagen möglich. Das System werde „zu absolut wettbewerbsfähigen Preisen und mit einer 25-jährigen Produkt- und Leistungsgarantie – auch auf die Wechselrichter“ angeboten, hieß es weiter. Genauere Angaben zu den Preisen waren zunächst nicht zu bekommen.
Creaton bietet es nach eigenen Angaben in einem definierten Baukastensystem mit vorkonfektionierten Sets an. Die Dachhandwerker erhielten damit alle für die Photovoltaik-Anlage notwendigen Teile, auch die Kabelverbindungen seien bereits vorkonfektioniert. Dies minimiere den Planungsaufwand, erleichtere die Auslegung und erhöhe die Sicherheit. Für die Betreiber gibt es zudem ein komplettes Energiemanagement dazu, wie es weiter hieß.
„Beim Indachsystem von Creaton kommen unsere Full Black Module mit schwarzen Zellen, Rückseiten und Rahmen sowie abgeschwärzter Modulverschaltung zum Einsatz. Ab dem zweiten Halbjahr 2020 werden die Module als intelligente AC Module mit integriertem Wechselrichter ausgeliefert – das vereinfacht die Montagearbeiten vor Ort zusätzlich“, sagte Bernhard Weilharter, Geschäftsführer von Sonnenstromfabrik. Alexander Kirsch, Geschäftführer bei Renusol, hob hervor, dass mit dem Schienensystem die Module wohl quer als auch hochkant installiert werden könnten.
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Ich bin ja ein großer Freund von ästhetischen PV-Anlagen, daher ist die Initiative der beteiligten Firmen zu begrüßen. Allerdings frage ich mich, was an dem hier vorgestellten Indachsystem NEU sein soll. Renusols Intersole bereichert den BIPV-Markt bekanntlich schon seit gut 20 Jahren, wobei es hier immer Diskussionen gab, ob es sich bei der Kunststoffhaut, auf der die Standardmodule montiert werden, überhaupt um eine echte Dachintegration handelt.
Auch Modulwechselrichter und schwarze Solarmodule, bei denen die Zellverbinder abgedeckt sind, gibt es, seit Urzeiten… alter Wein in neuen Schläuchen also?
Es bleibt abzuwarten, ob das Vermarktungskonzept vielleicht bahnbrechend und neu ist, das sich die Partner ausgedacht haben. Die BIPV fristet leider seit 2 Jahrzehnten ein Schattendasein, aus dem sie dringend herausgeholt werden sollte!
Ich hoffe die haben bei ihrem System an die Jahre danach gedacht, wenn mal nach einem Fehler gesucht werden muss.
Einzelverkabelung zu einem zentralen Punkt wäre mir da sicherer…für die spätere Fehlersuche.
Und ich dachte, es wäre Etwas wirklich Neues.
Da bei eingebauten Modulen die Hinterlueftung fehlt, wird die Wärme nicht abtransportiert.
Dadurch sinkt im Sommer die Leistung der Module,
Leider daher nur optisch gute Lösung
Viktor
Das sind ja gute Nachrichten! Wir planen am Ende des Jahres eine Dachsanierung und es wäre vielleicht ganz interessant hier auch schon das Photovoltaik-Indachsystem zu beachten. Ich werde mich besser darüber informieren unhd mit meinem Mann sprechen. Eine 25-jährige Produkt-und Leistungsgarantie ist schon etwas sehr gutes!
Also, wir haben dieses System vor einem Jahr gekauft, ungefähr als dieser Artikel raus kam. Es funktioniert immer noch nicht. Kann nur davon abraten.