Sunfire bringt Mini-KWK-Systeme für Ein- und Mehrfamilienhäuser auf den Markt

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Die Sunfire GmbH hat eine Brennstoffzelle mit Flüssiggasanschluss entwickelt. Mit den „Sunfire-Home“ könnten Wohngebäude dezentral dank effizienter Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) mit Strom und Wärme versorgt werden, hieß es am Donnerstag vom Hersteller. Die Mini-KWK-Anlagen seien flexibel einsetzbar – in Neubauten oder Bestandsgebäuden, Ein- oder Mehrfamilienhäusern sowie mit Erdgas- und Flüssiggasanschluss. Zudem seien sie mit handelsüblicher Haustechnik, Batteriespeicher, Solaranlagen, Wärmepumpe und anderen Technologien kombinierbar.

Haushalte könnten mit dem Sunfire-Home ihren Autarkiegrad erhöhen und langfristig Energiekosten senken, so der Hersteller weiter. Mit bis zu 750 Watt elektrischer und 1.250 Watt* thermischer Leistung decke es zuverlässig den Grundlastbedarf eines normalen Einfamilienhauses. Der Endkundenpreis für die Systeme liege bei knapp 20.000 Euro netto, sagte eine Sunfire-Sprecherin auf Nachfrage von pv magazine. Diese Kosten ließen sich jedoch um bis zu 11.100 Euro durch die Förderungen von KfW und Bafa reduzieren. Jährlich ließen sich bis zu 600 Euro Stromkosten einsparen, so die Sprecherin weiter. Die Mini-KWK-Anlage sei ab sofort erhältlich und werde über mehrere Kanäle vertrieben: direkt oder über Flüssiggasanbieter, Handwerker und Energieberater.

Die Entwicklung der Sunfire-Home ist durch das Markteinführungsprogramm „Pace“ unterstützt worden. Dieses wird vom Fuel Cells and Hydrogen Joint Undertaking (FCH JU) gefördert. Die Unterstützung umfasst dabei auch die Markteinführung und den Aufbau der Serienproduktion. „Der Wärmesektor braucht dringend innovative und effiziente Technologien, damit die gesteckten Klimaziele auf europäischer und globaler Ebene erreicht werden können“, sagt Bart Biebuyck, Geschäftsführer des FCH JU. „Wir sind froh, dass Brennstoffzellen, wie die Sunfire-Home als vielversprechende Heizsysteme endlich Anwendung im Heimbereich finden und nun auch eine Technologie für die Verwendung von Flüssiggas verfügbar ist.“

*Anmerkung der Redaktion: Die Maßeinheit wurde nachträglich korrigiert. Es sind Watt, nicht Kilowatt.

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