Auktionshaus Dechow versteigert Produktionslinien von Astronergy

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Viele Jahre lang war Frankfurt (Oder) ein wichtiger Standort für die Produktion von Solarmodulen in Deutschland. First Solar unterhielt hier ein Werk, ebenso Conergy, dessen Fabrik die zum chinesischen Chint-Konzern gehörige Astronergy 2014 übernahm. First Solar hat sich längst von dort zurückgezogen – und im April hat auch Astronergy seine Produktion in der brandenburgischen Grenzstadt eingestellt. Nun wird das Kapitel Photovoltaik-Produktion in der Stadt endgültig geschlossen: Das auf Online-Versteigerungen von Wirtschaftsgütern spezialisierte Hamburger Auktionshaus Dechow bringt das gesamte Produktionsequipment von Astronergy unter den Hammer.

Zur Versteigerung stehen neben den kompletten, hoch automatisierten Produktionslinien für Hightech-Solarmodule und Photovoltaik-Systeme auch die dazugehörige Laborausrüstung sowie die gesamte Solarzellen-Produktionsperipherie. Außerdem im Angebot der Online-Auktionen sind die Versorgungsanlagen, die Logistik der Glaslieferung, Roboter, Stringer, Werkzeuge zum Schneiden, Biegen, Löten und zur Kantenbeschneidung, Laminatoren, Kameras, und Steuerungen. Zudem verkauft Dechow auch Restbestände an in Frankfurt (Oder) gefertigten Solarmodule.

Für viele Produkte haben die Auktionen bereits begonnen, andere starten am 7. November. Die Laufzeit hängt vom jeweiligen Produkt ab. Eine Besichtigung ist nach vorheriger Terminvereinbarung möglich.

Astronergy unterhielt eigene Prüflabore und zwei Teststationen für angelieferte Zellen. Die Qualität der Module von Astronergy ist nach IEC 61215 und IEC 61730 überwacht und unabhängig zertifiziert. Zusätzlich erfolgte ein integriertes Qualitäts- und Umweltmanagementsystem nach DIN EN ISO 9001 und 14001 und OHSAS 18001. Seine Kunden in Europa versorgt Astronergy jetzt mit Modulen von anderen Standorten.

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