Eon gibt Green Bonds mit 1,5 Milliarden Euro aus

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Eon hat am Mittwoch zwei Grüne Unternehmensanleihen (Green Bonds) mit einem Volumen von jeweils 750 Millionen Euro ausgegeben. Beide Tranchen seien auf „eine sehr hohe Investorennachfrage“ gestoßen, hieß es von dem Energiekonzern. Damit konnte sich Eon für beide Anleihen „sehr attraktive Zinskonditionen“ sichern. Der erste Green Bond wird im August 2024 fällig mit 0 Prozent Kupon, der zweite dann im Februar 2030 mit 0,35 Prozent Kupon, wie Eon angibt. Die Ausgabe der Anleihen sei von einem internationalen Bankenkonsortium unter Führung von BofA Merrill Lynch, BNP Paribas, ING und Société Générale erfolgt.

Die Erlöse aus den festverzinslichen Wertpapieren will Eon nach eigenen Angaben für die Finanzierung nachhaltiger Infrastruktur- und Energieeffizienzprojekte nutzen. Die Auswahl der Investitionsprojekte erfolge durch Eons „Green Bond Framework“, der nach den „ICMA Green Bond Principles“ entwickelt worden sei. Die nachhaltigen Projekte betreffen sowohl das Netzgeschäft als auch den Bereich Kundenlösungen. Netzanschlüsse von Erneuerbaren oder Investitionen in intelligente Netztechnik, die die Basis für eine erfolgreiche Energiewende legen sollen, nennt der Energiekonzern als Beispiele. Bei Kundenlösungen seien Investitionen in Smart-City-Lösungen, Smart Meter oder Ladeinfrastrukturen für Elektroautos möglich.

Mit der Ausgabe der Green Bonds will Eon seine Investitionen in Energieeffizienz und Klimaschutz in den kommenden Jahren „noch deutlich ausbauen“, wie Finanzvorstand Marc Spieker erklärte.  Mit den Anleihen könnten sich auch internationale Investoren an der Finanzierung beteiligen. „Die niedrigen Kupons der beiden Anleihen reduzieren Eons durchschnittliche Finanzierungskosten und unterstützen damit unsere Geschäftsentwicklung“, so Spieker weiter.

Auch Konkurrent EnBW setzt für die Finanzierung nachhaltiger Projekte auf Grüne Anleihen. Im vergangenen Herbst hatte der süddeutsche Energieversorger auf diesem Weg 500 Millionen Euro erlöst. Die gleiche Summe sammelte ebenso Baywa bei internationalen und institutionellen Investoren durch die Ausgabe eines Green Bonds im Juni ein. Die Erlöse sollen für die Finanzierung neuer und bestehender Windparks und Photovoltaik-Kraftwerke genutzt werden.

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