Umfrage: Fast drei Viertel der Deutschen wollen auch künftig Förderung von Photovoltaik-Anlagen auf Dächern

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Die Solarenergie genießt höchstes Ansehen bei den Bundesbürgern: In einer vom Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) in Auftrag gegebenen repräsentative Umfrage zur Bewertung verschiedener Klimaschutzmaßnahmen sprechen sich 71 Prozent der Teilnehmer dafür aus, auch künftig neue Dachanlagen zu fördern. Sollte die Bundesregierung also den Zubau von Photovoltaik-Anlagen auf Hausdächern nach Erreichen des Förderdeckels von 52 Gigawatt weiter unterstützen, könnte sie also der Umfrage zufolge auf die Zustimmung der Bevölkerungsmehrheit zählen. Die weitere Förderung neuer Windparks befürworten dagegen nur 53 Prozent der Befragten. Durchgeführt wurde die Umfrage vom Marktforschungsinstitut Yougov.

Jeder zweite Bundesbürger will höhere Zuschüsse für Elektroautos, für die Einführung einer Kerosinsteuer auf Inlandsflüge sind 47 Prozent. Ein Tempolimit auf Autobahnen unterstützen 43 Prozent, fast genauso viele eine Verschärfung der Pflichten zur Gebäudedämmung. Zwischen Neu- und Bestandsbauten wird hier allerdings nicht differenziert. Einen Verzicht  auf die Currywurst in der Kantine mag sich kaum jemand vorschreiben lassen: Gerade einmal 24 Prozent sprechen sich für vegetarische Tage in öffentlichen Kantinen aus. Nur die Citymaut mit 21 Prozent Zustimmung ist unter den abgefragten Klimaschutz-Maßnahmen noch unbeliebter.

„Eine große Mehrheit der Bevölkerung betrachtet die Solarenergie als wirksames und notwendiges Klimaschutzinstrument“, sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar. „Um die Klimaziele zu erreichen, können wir leider auf keine wirksame Maßnahme verzichten. Ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis und höchste Sympathiewerte machen Solaranlagen zu klimapolitisch besonders niedrig hängenden Früchten. Lasst uns diese Früchte jetzt gemeinsam ernten!“

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