Zweiter Audiopodcast live: Freud und Leid mit fallenden Solarmodulpreisen

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In der zweiten Ausgabe des pv magazine Podcast diskutieren wir die Preisentwicklung bei den Solarmodulen und deren Auswirkung. Es ist ein Thema mit Licht und Schatten. Solarenergie wird billiger, darüber freuen sich unsere Gesprächspartner. Die Entwicklung „toppt“ den Preisverfall der zwei Preisverfalls-Wellen, die die Solarbranche in ihrer kurzen Geschichte bereits erlebt hat. Damit werden solche Solarkraftwerke wie in Südspanien, die sich durch Stromverkauf an Versorger auf dem freien Markt refinanzieren, auch weiter nördlich möglich. Andererseits erhöht die Entwicklung den Druck auf die Margen, wenn die Anbieter sich jetzt versuchen gegenseitig zu unterbieten.

Der bisherigen Preisrutsch wird dadurch fortgesetzt, dass der Mindestimportpreis seit Anfang September Geschichte ist. Er wurde vor 5 Jahren eingeführt, um die europäische Produktion zu schützen. Das hat bekanntermaßen nicht funktioniert. Zeit, eine kurze Bilanz zu ziehen.

pv magazine Podcast

Alle zwei Wochen veröffentlichen wir den pv magazine Audio-Podcast kostenfrei auf den Plattformen Soundcloud und iTunes:
-> pv magazine Podcast bei Soundcloud
-> pv magazine Podcast bei iTunes (speicherbar zum Offline-Hören)

Hinweise über neue Podcasts erhalten Sie in unserem Newsletter oder indem Sie uns auf einer der Plattformen folgen. Wir freuen uns über Feedback zu den bisherigen, über Anregungen und Themenwünsche für die nächsten Podcasts. Bitte senden Sie diese an: podcast@pv-magazine.com

pv magazine dankt Solarwatt (www.solarwatt.de) für die Unterstützung bei der Entwicklung unseres neuen Formats.

Unsere Gespächspartner im zweiten Podcast:

Jochen Hauff, Leiter Unternehmensentwicklung, Energiewirtschaft und Politik bei Baywa r.e.. Baywa r.e. ist unter anderem Großhändler und Projektier, kommt also aus mehreren Perspektiven mit Modulpreisen in Kontakt.

Martin Schachinger, Gründer und Geschäftsführers der Online-Handelsplattform pvXchange. Er erstellt den Preisindexes, den pv magazine seit 10 Jahren monatlich zusammen mit einem Marktkommentar veröffentlicht.

 

Anmerkung nach der Veröffentlichung:

Ein Leser merkt an, dass es ja doch noch Produktion in Europa gibt. Das ist richtig. Diese ist im Maßstab allerdings nicht mehr zu vergleichen mit den Produktionsstätten in Asien. Ein kurzer Überblick: Heckert Solar, Solarwatt und CS Wismar produzieren noch in Deutschland Module, hauptsächlich als Glas-Glas-Variante. Solar Fabrik gibt an, derzeit ein technisches Upgrade durchzuführen, hält sich aber ansonsten mit Aussagen zurück. Dann gibt es in Deutschland noch Aleo Solar und Astronergy, die beide asiatische Mutterkonzerne haben. In Italien stellt Enel-Tochter 3Sun von amorphem Silizium auf Heterojunction-Zellen und -Module um.

Wir berichten in der pv magazine Printausgabe September, die in Kürze erscheint, außerdem über Energyra, ein holländisches Unternehmen, das eine Modulproduktiona aufbaut, und über die Möglichkeit, selbst unter heutigen Umständen prinzipiell wettbewerbsfähig in Europa produzieren zu können.

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