Tesvolt erhält Deutschen Gründerpreis 2018

Teilen

Der Wittenberger Speicherhersteller Tesvolt erhielt in diesem Jahr den Deutschen Gründerpreis in der Kategorie „Aufsteiger“. Die feierliche Preisverleihung fand bereits am Dienstag statt. Tesvolt sei von der Jury als „eine der deutschlandweit erfolgreichsten Existenzgründungen der vergangenen Jahre“ ausgezeichnet worden. Es tritt damit in die Fußstapfen von Q-Cells, das als bisher einziges Photovoltaik-Unternehmen 2005 in der gleichen Kategorie ausgezeichnet wurde.

Der Preis wird seit 2002 jedes Jahr von ZDF, Stern, der Sparkasse und Porsche vergeben. Ein Preisgeld gibt es dafür nicht, dafür aber eine individuelle auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Beratung durch die Porsche Consulting GmbH, ein Medientraining und Zugang zum Alumni-Netzwerk des Deutschen Gründerpreises, wie eine Sprecherin erklärte. Zudem übernehme das Kuratorium des Deutschen Gründerpreises für die kommenden zwei Jahre eine Patenschaft für das Unternehmen und stelle sein Wissen und seine Erfahrungen zur Verfügung.

„Innovative Start-ups gestalten die Wirtschaft von morgen. Wir sind sehr stolz, ein Teil davon zu sein“, sagt Daniel Hannemann, Gründer von Tesvolt. Die gute Entwicklung des Unternehmens liegt nach seiner Auffassung an der agilen Organisationsform, die schnelle und gemeinsame Entscheidungen im Unternehmen ermöglichen, sowie an den Mitarbeitern insgesamt.

Hannemann hat Tesvolt 2014 mit Simon Schandert gegründet und die ersten Speicher-Prototypen entwickelt. Mit SMA und Samsung SDI verfüge das Unternehmen mittlerweile über starke Partner, die die Wechselrichter und prismatischen Lithium-Hochleistungszellen lieferten. Die Entwicklung des Unternehmens stehe dabei erst noch am Anfang, erklärte Hannemann mit Blick auf ein prognostiziertes Umsatzpotenzial von 250 Milliarden Euro im Jahr 2025 für Batteriehersteller in Europa.

Als besonderes Kennzeichen der Tesvolt-Speicher stellte Schandert die selbst entwickelte Batteriesteuerung heraus, die die Gewerbe- und Industriespeicher langlebig und wirtschaftlich mache. Sie sorge für die optimale Be- und Entladung. „Bei anderen Speichern auf dem Markt hapert es noch an der Wirtschaftlichkeit, Tesvolt Speicher dagegen amortisieren sich auch ohne Fördermittel innerhalb weniger Jahre“, so Schandert. Die Lebensdauer der eigenen Speicher gibt es mit bis zu 30 Jahren an. Nach eigenen Angaben hat das Unternehmen bereits mehr als 1000 Projekte weltweit realisiert.

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.