Bereits seit 1994 zeichnet Eurosolar Menschen und Organisationen mit dem Deutschen Solarpreis aus, die sich beispielhaft für eine erneuerbare, dezentrale und bürgernahe Energiewende einsetzen. Wie vielfältig dieses Engagement aussehen kann, zeigen die acht Preisträger des Jahres 2018, die Eurosolar am Mittwoch bekannt gegeben hat. Die Preisverleihung wird am 15. September in Bonn stattfinden.
In der Kategorie „Städte, Gemeinden, Landkreise, Stadtwerke“ gewinnt der Kreis Steinfurt mit seinem gemeinnützigen Verein Energieland2050 e.V. Mit diesem überparteiliche Bündnis regionale Akteure will es der Kreis Steinfurt erreichen, bis zum Jahr 2050 bilanziell energieautark zu sein.
In der Kategorie „Solare Architektur und Stadtentwicklung“ werden vernetzte Mehrfamilienhäuser mit Mieterstrom und Mieterwärme in Cottbus ausgezeichnet: Die Wohnungsbaugenossenschaft eG hat zwei Mehrfamilienhäuser mit je sieben Wohneinheiten im KfW-Effizienzhaus-Standard ohne zusätzliche Fördermittel errichtet, deren Mieter eine langfristig stabile und kalkulierbare Pauschalmiete für Wohnen, Strom und Heizen zahlen.
In der Kategorie „Industrielle, kommerzielle oder landwirtschaftliche Betriebe/Unternehmen“ siegt das sogenannte erneuerbare Kraftdach der Bäckereifiliale Zipper in Gelsenkirchen-Erle. Durch die geschickte Kombination von Solarmodulen, Solarluftkollektoren, einem Eisspeicher und einer Wärmepumpe wird die Beheizung und Kühlung der Filiale sichergestellt – und das mit ausschließlich selbst erzeugter Sonnenenergie.
Die Kategorie „Lokale und regionale Vereine/Gemeinschaften“ konnte der Berliner Solar Powers e.V. für sich entscheiden. Studierende setzen sich darin dafür ein,dDas riesige Potenzial ihrer Universität für die Nutzung von Sonnenenergie auszuschöpfen.
Der Preis in der Kategorie „Medien“ geht an Heinz Wraneschitz für sein langjähriges und konsequentes journalistisches Engagement für die dezentrale Energiewende.
In der Kategorie „Transportsysteme“ gewinnt die Ego Mobile AG aus Aachen. Bereits mit dem Streetscooter hatte Professor Dr. Günther Schuh von der RWTH Aachen für Aufsehen gesorgt, nun folgt ein bezahlbarer und alltagstauglicher elektrischer Kleinwagen.
In der Kategorie „Bildung und Ausbildung“ wird die Werner-Heisenberg-Schule Rüsselsheim ausgezeichnet, in der seit dem Jahr 2003 kontinuierlich an erneuerbaren Energieprojekten als Teil des Unterrichtsplans gearbeitet wird.
Der Sonderpreis für persönliches Engagement geht an Dr. Aribert Peters aus Unkel. Der Stadtplaner und studierte Physiker gründete 1987 den Bund der Energieverbraucher und setzt sich so seit mehr als 30 Jahren für eine umweltfreundliche Energieversorgung und die Rechte der Konsumenten ein.
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