Die Solarworld Industries GmbH verzeichnet eine große Resonanz auf den vor einigen Wochen gestarteten Investorenprozess. Mehr als ein Dutzend Interessenten hätten sich mittlerweile gemeldet. „Die große Resonanz ist ein sehr gutes Zeichen“, erklärte Christoph Niering, vorläufiger Insolvenzverwalter von Solarworld, am Donnerstag. Der Investorenprozess sei dabei weltweit ausgerichtet.
Niering habe an den Produktionsstandorten im thüringischen Arnstadt und sächsischen Freiberg die Betriebsräte und Belegschaft am Donnerstag über den aktuellen Stand informiert. Für Juni ist demnach die Beantragung des regulären Insolvenzverfahrens geplant. Seit März befindet sich Solarworld in einer vorläufigen Insolvenz. Die Modulproduktion in Sachen wolle der Photovoltaik-Hersteller auch nach Eröffnung des regulären Verfahrens fortsetzen. Die Zellfertigung in Arnstadt werde hingegen bis zum Abschluss des Investorenprozesses vorübergehend gestoppt.
„Der Erhalt von Arbeitsplätzen und Know-how steht auch im weiteren Verfahren im Vordergrund“, sagte Niering mit Blick auf die Auswahl eines Investors. „Die Produktionsstätten von Solarworld zählen zum Kern der deutschen und europäischen Solarindustrie, die in Hinblick auf Technologie und nachhaltige Produktion nach wie vor weltweit führend ist.“
Im April hatte Solarworld berichtet, dass es ab der Monatsmitte wieder Solarmodule ausliefere. Dabei waren die ersten Lieferungen für Kunden in Deutschland, Frankreich, Kuwait, Sri Lanka und Japan bestimmt. Einen Monat zuvor hatte Solarworld Industries nur rund sieben Monate nach dem Neustart beim Amtsgericht Bonn Insolvenz anmelden müssen. Im August 2017 hatte die neu gegründete Gesellschaft, an der Solarworld-Chef Frank Asbeck zu 51 Prozent und der katarische Investor Qatar Solar Technologies (QSTec) zu 49 Prozent beteiligt sind, die Produktionsstandorte in Arnstadt und Freiberg von der insolventen Solarworld AG übernommen und weitergeführt.
Die US-Tochter der insolventen Solarworld AG war kürzlich zudem von Sunpower übernommen worden. Der Photovoltaik-Hersteller aus den USA will frisches Kapital investieren und die Produktion von Solarworld auf die eigene Technologie umstellen, wie es in der Ankündigung vom April hieß. Der bisherige Präsident und CEO von Solarworld Americas, Jürgen Stein, trat Mitte Mai zurück. Das Bundeskartellamt überprüft derzeit noch die Freigabe der Übernahme.
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Das ist doch fein- dann kann Solarworld jetzt also nur noch Zellen von den durch Solarworld so hart angegriffenen Chinesen gegen Mindestpreis oder allen andern die Solarworld in den USA so hart angegriffen hatte, kaufen.
Offenkundig ist die ah so moderne Zellfertigung eben absolut nicht mehr wettbewerbsfähig. Woher auch? Das Geld wurde ja für Schlösser und den arroganten Asbeck- Scheiß verbraten, nachinvestiert nur was absolut nötig war.
Im Markt wurde eh oft davon gesprochen, dass Wafer aus China kamen, etc.
Das ist auch alles ok und richtig wenn man nicht ständig die Asiaten als böse brandmarken würde wie es Solarworld ständig tut.
Und dabei zehntausende andere Arbeitsplätze vernichtet hat in der EU- das war und ist Milan Nitzschke und Frank Asbeck sowas von Scheißegal. Es ist ihnen auch egal das viele andere Unternehmer persönlich gehaftet haben und nun auch privat pleite sind. Hauptsache das Café Größenwahn vom Rhein geht schön weiter.
Und in Sachen Nachhaltigkeit: Solarworld tut auch da immer so- aber viele große Solarunternehmen weltweit halten die dafür bestehenden Umwelt- und Sozialstandards schon lange ein.
Hier kämpft Milan Nitzschke ja seit neuesten an der Seite der französischen Atomlobby für eine indirekte CO2 Steuer auf Solarmodule. Denn Frankreich hat ja eine selbstgemischtes System für CO2 und anderes aufgebaut wo natürlich Module mit Atromstrom besser wegkommen als z.B. deutsche Module mit Kohlestrom. Ziemlich bizarr das Ganze: Zwischen dem dreckigsten denkbaren Module der Franzosen (natürlich aus China) und dem besten (natürlich aus Nuklear- Japan) liegen lediglich 2 Monate Unterschied in der CO2 Amortitsation (in Deutschland!)- sehr irre für ein Produkt das 30 Jahre CO2 einspart.
Mal sehen welcher Dreck als Nächster kommt um die eigene Unfähigkeit gute Produkte zu sinnvollen Preisen zu machen zu kaschieren – ohne den ganzen Pomp des Frank Asbeck auf Kosten der dt. Strompreiszahler wäre da ja vielleicht gegangen. Aber auch nur vielleicht.
Alles schön und gut.
Aus meiner beruflichen Praxis kann ich Ihnen beitragen, dass kaum einer der vielen PV Hersteller eine annähernd so gute Glas- und Fertigungsqualität aufweisen kann.
Solar-World Module verschmutzen signifikant weniger, Flechten und Moos können aufgrund der definierten Spaltmaße kaum in die Rahmenschlitze eindringen und die Reinigung ist aufgrund der hervorragenden Glasqualität ein Kinderspiel.
Glasschäden durch Extremverschmutzung kenne ich nur von anderen Herstellern. Die üblichen Modulschäden wie Delamination, Hotspots usw. finden Sie bei Solar World kaum einmal.
In ca. 12 Jahren Solareinigung hatte ich 1x einen Kunden mit Delamination an zwei Solar-World Modulen. Noch am selben Tag hat Solar-World die Ersatzmodule per Express direkt zum Kunden geschickt. Welcher andere Hersteller hat solch eine kundenorientierte Reklamationsabwicklung noch dazu außerhalb der Produktgarantie(!) auch nur ein einziges Mal praktiziert??
Das kann ich nur bestätigen. Wir verbauen seit über 10 Jahren Module der Solarworld. Wir hatten bis zum heutigen Tag noch kein defektes Modul im laufenden Betrieb. Es wäre Schade wenn diese Qualität verschwinden würde.
Sehr geehrter Herr Remmers,
Ihre Kommentare sind wirklich nur noch schwer zu ertragen.
Was glauben denn Sie, wie die Unternehmer in China Leben? In Baumhäusern?
Hören Sie endlich mit Ihrem Neid auf, so kann Sie nun wirklich niemand mehr ernst nehmen.