Thüringen fördert mehr als 500 Solaranlagen mit fünf Millionen Euro

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Zum „Tag der Sonne“ zog das thüringische Umweltministerium Bilanz für sein Förderprogramm „Solarinvest“. Insgesamt 515 Anträge sind demnach seit dem Start im November 2016 bewilligt worden. Rund fünf Millionen Euro seien damit in Investitionen in Photovoltaik- und Solarthermieanlagen mit und ohne Energiespeichersysteme sowie Mieterstromkonzepte geflossen.

Nach Hochrechnungen des Ministeriums erreichen die geförderten Photovoltaik-Anlagen einen prognostizierten Jahresertrag von mehr als vier Millionen Kilowattstunden Solarstrom. Damit lasse sich der Jahresstromverbrauch von etwa 1160 Drei-Personen-Haushalten decken. Im Zuge des Programms seien zudem 14 Beratungen und Gutachten für Photovoltaik-Mieterstromkonzepte mit insgesamt 94.000 Euro gefördert worden. Das Ministerium gibt weiter an, dass mit 81 Prozent mehrheitlich Privatpersonen gefördert wurden. Dahinter liegen mit 15 Prozent kleine und mittelständische Unternehmen.

Für das laufende Jahr hat Thüringen weitere vier Millionen Euro an Fördergeldern für das Programm bereitsgestellt. Auf der Website der Aufbaubank zu „Solar Invest“ wird derzeit darauf hingewiesen, dass „aufgrund der hohen Antragszahlen mit längeren Bearbeitungszeiten zu rechnen ist“. Die Fördersätze hatte Thüringen Mitte vergangenen Jahres angepasst. Photovoltaik-Anlagen erhalten demnach einen Zuschuss von bis zu 20 Prozent, wobei für Bürgerenergiegenossenschaften bis zu 40 Prozent gewährt werden und bei einer kombinierten Installation mit einem Energiespeicher sogar bis zu 50 Prozent. Die Energiespeicher selbst werden mit bis zu 40 Prozent gefördert. Der maximal mögliche Zuschuss je Vorhaben liegt nach den Richtlinien bei 100.000 Euro. Voraussetzung für die Förderung über „Solar Invest“ ist, dass die Anlagen dem Eigenverbrauch diesen und nicht in das öffentliche Stromnetz einspeisen.

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