MWK Bionik gewinnt Greentec Award in der Kategorie Energie

Teilen

MWK Bionik ist diesjähriger Gewinner des Greentec Awards in der Kategorie „Energie“. Das Cleantech-Unternehmen erhielt den Preis für seine Innovation „BioSol“, eine mikrobiologische Selbstreinigungs-Beschichtung für Solarmodule am Dienstag auf der Hannover Messe. In Anwesenheit von Greentec Awards-Initiator Sven Krüger überreichten die Jurymitglieder Georg Rosenfeld, Vorstand der Fraunhofer-Gesellschaft, und Christopher Hebling vom Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme ISE die Urkunde an den Gewinner.

Im Finale setzte sich MWK Bionik damit gegen die Stromsharing-Plattform des Batteriespeicherhersteller Sonnen und gegen die mit III-V-Halbleitern hauchdünn beschichtete Silizium-Solarzelle des Fraunhofer-ISE durch. „Wir wollen uns weiterhin die Intelligenz und Kraft der Natur zunutze machen und so innovative Systeme und Produkte kreieren, die für Mensch und Umwelt einen echten Mehrwert bringen“, sagte MWK Bionik-Geschäftsführer Matthias Wackerbauer.

Die mikrobiologische Beschichtung erhöht dem Unternehmen zufolge die Effizienz von Solarmodulen auf zwei Arten. Zum einen entfernt das Mittel hartnäckige Verunreinigungen wie Salze, Pollen oder Blütenstaub und erzeugt dabei einen schützenden Biofilm, der den Reinigungsbedarf senkt und organische sowie anorganische Substanzen abbaut. Darüber hinaus wandelt die Innovation aus Bayern durch Absorbtions- und Emissionseffekte Teile des UV-Spektrums des Lichts in für die Solarzelle nutzbare, längere Wellenlängen um. Dadurch ließen sich auch kurze Sonnenphasen effizienter nutzen. Die Effizienz der Photovoltaik-Module bleibe mit „BioSol“ langfristig hoch – der Mehrertrag erreiche bis zu 20 Prozent.

Nach der Montage wird der demnach Biofilm alle zwei Jahre mit Hilfe einfacher Maschinen aufgetragen. „BioSol“ sei dabei umweltverträglich und unschädlich für Pflanzen, Tiere und Gewässer, was den Einsatz auf Gebäuden und auf Freiflächen erlaube. Die Greentech Award-Jury würdigte das Produkt als eine kostengünstige Maßnahme zur Effizienzsteigerung. Demnach haben für den Umweltpreis Menschen aus 130 Ländern online für ihre Favoriten unter 100 nominierten Projekten in neun Kategorien abgestimmt. Parallel dazu hat die 75-köpfige Experten-Jury aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden und Medien ihre Wahl getroffen.

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.

Popular content

Photovoltaik „Made in Europe“ mit chinesischen Partnern – was ist der Stand bei Enpal?
02 Dezember 2024 Henning Rath arbeitet für Enpal in China und ist dafür verantwortlich, dass Module und andere Komponenten in hoher Qualität und ausreichender Menge ei...