GIZ unterstützt Indien bei Netzintegration von Erneuerbaren

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Das indische Ministerium für neue und erneuerbare Energien (MNRE) und die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) haben in dieser Woche einen Vertrag unterzeichnet. Dabei gehe es um eine technische Kooperation im Zuge des „Indisch-deutschen Energieprogramms – Green Energy Corridors (IGEN-GEC)“. Der Fokus liege darauf, die Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für die Netzintegration von erneuerbaren Energien in Indien zu verbessern.

Der indische Energieminister Shri Goyal zeigte sich überzeugt, dass die Zusammenarbeit mit der GIZ zu verbesserten Marktmechanismen in seinem Land führten. Damit würden mehr erneuerbaren Energien ins Netz integriert werden und zugleich die Netzstabilität sowie -sicherheit sichergestellt werden. Der deutsche Botschafter in Indien, Martin Ney, der bei der Vertragsunterzeichnung auch anwesend war, lobte die ambitionierten Ausbauziele bei erneuerbaren Energien in Indien. Er verwies auf die Parallelen, denn auch in Deutschland sei die Integration von erneuerbaren Energien im Zuge der Energiewende eine der großen technischen Herausforderungen.

GIZ und MNRE wollen die Marktbedingungen und Regularien für die Integration von erneuerbaren Energien verbessern. Dazu sollen passende technische und institutionelle Bedingungen für bestimmte Regionen und auf nationaler Ebene erarbeitet werden.

Indien hat das Ziel, bis 2022 insgesamt 175 Gigawatt Erneuerbare-Energien-Anlagen zu installieren. Davon sollen 100 Gigawatt allein auf die Photovoltaik entfallen. Im April 2013 war die Zusammenarbeit nach indischen-deutschen Konsultationen über die „Green Energy Corridors“ vereinbart worden. Nachfolgend wurde dem MNRE zufolge weiter vereinbart, dass Deutschland Kredite bis zu einer Milliarde Euro über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und bis zu 10 Millionen Euro für technische Unterstützung rund um Netzmanagement zur Verfügung stellt. Diese seien 2015 und 2016 bis auf 400 Millionen Euro ausgeweitet worden. Weitere sieben Millionen Euro seien für Trainingsmaßnahmen etwa für die Installation von Photovoltaik-Dachanlagen zugesagt worden.

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