Die Studie „Energieversorger in der Energiewende“ von EuPD Research zeigt, dass sich viele deutsche Haushalte ein stärkeres Engagement ihres Versorgers bei der Energiewende wünschen. Nur 27 Prozent der mehr als 1000 befragten Haushalte habe bislang zu Themen der Energiewende überhaupt Kontakt zu seinem Energieversorger gehabt, so die Bonner Marktforscher am Dienstag. In der Hälfte der Fälle sei der Kontakt dabei von den Endkunden ausgegangen. Die Untersuchung habe alle knapp 1300 Energieversorger in Deutschland umfasst. Es ging EuPD Research zufolge um ihre ihre Reaktion auf die veränderten Bedingungen durch die Energiewende und wie sich dies in ihrem Angebotsportfolio für Privathaushalte widerspiegele. Die Auswertung sei für die vier Segmente Strom, Wärme, Mobilität und Energieeffizienz erfolgt.
Nach Einschätzung der Analysten ist das mangelnde Engagement der Energieversorger besonders gefährlich für die Kundenbindung. Rund ein Drittel der befragten Haushalte habe angegeben, dass es einen Wechsel des Energieversorgers erwäge, wenn dieser nicht ausreichend Produkte und Dienstleistung anbiete. Der Anteil sei unter Immobilienbesitzer noch höher als unter Mietern. „Mit der Energiewende bieten sich dem Energieversorger hier zahlreiche neue Entwicklungspotentiale, vom Produktangebot wie Photovoltaik-Anlagen über spezifische Stromtarife für Elektromobile bis hin zu Energiedienstleistungen“, benennt Studienautor Saif Islam, Senior Analyst bei EuPD Research, die Optionen für die Versorger.
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