SMA verbessert Geschäftszahlen und will Trump nicht überbewerten

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Erst Ende Oktober hatte SMA Solar Technology die Umsatzprognose für das Jahr 2016 gesenkt. Mit den nun veröffentlichten Geschäftszahlen für die ersten drei Quartale dieses Jahres zeigt sich der Wechselrichterhersteller dennoch den Umständen entsprechend zufrieden. „In einem von zunehmendem Preisdruck gekennzeichneten Marktumfeld hat SMA in den ersten neun Monaten 2016 ihre Stärken gezeigt und den Netto-Cashflow erheblich gesteigert“, erklärt Pierre-Pascal Urbon, Vorstandssprecher von SMA.
Der Umsatz stieg von 686,9 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf nun 708,8 Millionen Euro – ein Plus von 3,2 Prozent. Das operative Ergebnis (EBIT) stieg deutlich stärker von 9,9 Millionen Euro im Vorjahr auf 59,4 Millionen Euro in den ersten neun Monaten dieses Jahres. Das entspricht einer Steigerung von rund 500 Prozent. Auch der Netto-Cashflow stieg deutlich von 70,4 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf nun 123,6 Millionen Euro.
Die kumulierte Leistung der verkauften Wechselrichter erreicht den aktuellen Geschäftszahlen zufolge 5,7 Gigawatt. Die Absatzsteigerung gelang vor allem im Ausland mit Großanlagen und gewerblichen Photovoltaik-Anlagen. Der Auslandsanteil stiegt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 86,9 auf 90 Prozent. Das unterstreiche die starke internationale Positionierung, so SMA. Die Eigenkapitalquote von 49,7 Prozent weise zudem auf eine solide Bilanzstruktur hin.
Trump nicht überbewerten
In den kommenden Monaten werde die Politik des neuen US-Präsidenten Donald Trump ein wichtiges Thema für die Branche sein, meint Pierre-Pascal Urbon. „Die von Trump geplante Einführung von Importzöllen auf chinesische Waren in den USA könnte sich vorteilhaft für uns auswirken. Gleichzeitig hat Trump nie verheimlicht, dass er nicht viel von den Erneuerbaren Energien hält.“ Die aktuellen Förderprogramme (Investment Tax Credit) seien allerdings gemeinschaftlich von Demokraten und Republikanern im Kongress verabschiedet worden. Daher sollte die Situation zum aktuellen Zeitpunkt nicht überbewertet werden.
Als weiteren marktbestimmenden Faktor nennt SMA die Halbierung des chinesischen Photovoltaikmarkts. Die Preispolitik der um ihr Überleben kämpfenden Hersteller aus China würde nun noch aggressiver werden.
(Mirco Sieg)

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