EEG-Konto mit knapp 3 Milliarden Euro im Plus

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Der Überschuss auf dem EEG-Konto ist im August erwartungsgemäß weiter gesunken. Der Rückgang betrug gut 440 Millionen Euro, wie aus der Veröffentlichung der Übertragungsnetzbetreiber vom Freitag hervorgeht. Das Plus auf dem EEG-Konto lag demnach Ende August bei 2,96 Milliarden Euro – dem niedrigsten Stand in diesem Jahr. In den sonnenreichen Monaten nimmt der Überschuss meist ab und steigt dann zum Jahresende wieder an.

Interessant wird der Kontostand Ende September sein. Dieser fließt in die Berechnung der Höhe der EEG-Umlage für das kommende Jahr ein. Diese wird von den Übertragungsnetzbetreibern traditionell Mitte Oktober verkündet. In einem FAZ-Bericht ist bereits darüber spekuliert worden, dass die Übertragungsnetzbetreiber die Liquiditätsreserve von derzeit noch zehn auf fünf Prozent senken könnten. Diese war mit dem EEG 2012 eingeführt worden, nachdem das EEG-Konto zuvor massive rote Zahlen aufwies. Mit der Absenkung der Liquiditätsreserve könnte zugleich der Anstieg der EEG-Umlage – die derzeit bei 6,354 Cent pro Kilowattstunde liegt – bei unter 7,0 Cent pro Kilowattstunde gehalten werden. Nach ersten internen Schätzungen könnte sie im kommenden Jahr bei 6,8 bis 6.9 Cent pro Kilowattstunde betragen, wie die FAZ weiter berichtete.

Agora Energiewende hatte zuvor ermittelt, dass die EEG-Umlage im kommenden Jahr voraussichtlich auf 7,1 bis 7,3 Cent pro Kilowattstunde steigen dürfte. Als Grund dafür nannte der Berliner Think-Tanks die weiter gesunkenen Börsenstrompreise, die zugleich die Schere zu den garantierten Einspeisevergütungen für Photovoltaik, Windkraft und Biomasse vergrößern. (Sandra Enkhardt)

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