Mit Shanghai Electric hat die Manz AG mittlerweile einen starken chinesischen Investor im Hintergrund. Mit dessen Einstieg sei im ersten Halbjahr ein wichtiger strategischer Meilenstein erreicht worden und solide geschaffen für eine positive Unternehmensentwicklung, hieß es zur Vorlage der Halbjahreszahlen am Donnerstag. Manz sei zunächst gut ins Jahr gestartet, habe dann im zweiten Quartal aber einen kurzfristig erfolgten vorläufigen Auftragsstopp eines Großkunden im Energiespeicher-Segment hinnehmen müssen. Der Umsatz habe sich in den ersten sechs Monaten dennoch leicht gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 124 Millionen Euro erhöht. Zudem hätten sich erste Schritte zur Senkung der Kosten durch die Restrukturierungsmaßnahmen bemerkbar gemacht. Wegen des Auftragsstopps des Großkunden fehlten allerdings Umsätze im mittleren einstelligen Millionenbereich, woraus im ersten Halbjahr ein negatives EBITDA von -4,5 Millionen Euro resultiere, erklärte Vorstandschef Dieter Manz. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) konnte Manz ebenfalls leicht verbessern. Der Verlust belief sich demnach auf -11,7 Millionen Euro nach -12,9 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Dennoch sei der Vorstand für die Geschäftsentwicklung des zweiten Halbjahrs zuversichtlich. Dies liege vor allem an der strategischen Zusammenarbeit mit Shanghai Electric, wobei die Detailplanung für die künftige Kooperation planmäßig vorankomme. Voraussichtlich noch im dritten Quartal wolle sich Manz zu den nächsten Schritten äußern. Insgesamt werde für 2016 weiterhin von einer signifikanten Umsatz- und Ergebnissteigerung gerechnet. Etwas Unsicherheit bestehe allerdings vor dem Hintergrund der Gespräche über den vorläufigen Auftragsstopp noch. (Sandra Enkhardt)
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