Die Social Network-Plattform Facebook hat den ersten Testflug eines neuen solarbetriebenen Flugzeugs erfolgreich abgeschlossen. Die unbemannte Drohne mit der Bezeichnung Aquila soll mittels Lasertechnik Internet in entlegenen Regionen nutzbar machen.
Die Spannweite der Drohne ist mit einer Boeing 737 vergleichbar, ihr Gewicht ist allerdings geringer als das eines durchschnittlichen Familienautos. Während des Flugs benötigt Aquila laut Facebook weniger als fünf Kilowatt Leistung.
Der erste Testflug des Flugzeugs wurde bereits Ende Juni in Arizona durchgeführt. Dabei kreiste die Drohne für 96 Minuten am Himmel – dreimal länger als geplant. In Zukunft soll das Fluggerät bis zu drei Monate ununterbrochen in der Luft bleiben und Internet in netzferne Gebiete übertragen.
Facebook plant eine ganze Flotte solarbetriebener Drohnen zu betreiben, die ständig am Himmel bleiben, um so einen dauerhaften Internetzugang für Milliarden Menschen zu bieten, die heute noch ohne Internet auskommen müssen.
"Wir sind von diesem ersten erfolgreichen Flug ermutigt, aber wir haben noch eine Menge Arbeit vor uns", sagt Facebooks Ingenieurs-Chef Jay Parikh. "In unseren nächsten Tests werden wir Aquila schneller, höher und länger fliegen lassen.“ Eine Höhe von mehr als 18 Kilometern werde dabei angepeilt.
Photovoltaik für Langstreckenflüge zu nutzen ist kein neues Konzept. Satelliten werden schon seit Jahrzehnten mit Solarmodulen ausgestattet. Aber Verbesserungen unter anderem in Sachen Kosten, Haltbarkeit, Gewicht und Flexibilität machen die Technologie auch für die irdische Luftfahrt immer interessanter.
Das Flugzeug Solar Impulse 2 ist der vielleicht bekannteste Vertreter dieses Ansatzes. Das Flugzeug befindet sich derzeit in Ägypten und nähert sich der Ziellinie seiner Weltumrundung. Die Facebook-Drohne kombiniert die solare Luftfahrt nun mit der Mission, das Internet weiter zu verbreiten.
Die Google-Muttergesellschaft Alphabet arbeitet derzeit an einer ähnlichen Idee. Diese soll allerdings mit Wind-betriebenen Ballons funktionieren. Das sogenannte Projekt Loon soll Mobilfunkanbietern helfen ihre Drahtlosnetzwerke in dünn besiedelten und entlegenen Regionen zu erweitern. (Ian Clover; übersetzt und bearbeitet von Mirco Sieg)
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