IRENA: Photovoltaik kann bis 2030 bis zu 13 Prozent des globalen Strombedarfs decken

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Die Solarbranche ist für eine deutliche Expansion, die vor allem von sinkenden Kosten angetrieben wird, bestens gerüstet. Das meldet die Internationale Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA). Im Rahmen der Intersolar Europe hat die Organisation den Bericht „Letting in the Light: How Solar Photovoltaics Will Revolutionize the Electricity System“ (Download) vorgelegt. Demnach könnte sich der Anteil der weltweit mit Photovoltaik erzeugten Energie bis zum Jahr 2030 von derzeit zwei Prozent auf 13 Prozent erhöhen – die Photovoltaik-Erzeugungskapazität könnte bis 2030 von derzeit 227 Gigawatt auf 1760 bis 2500 Gigawatt ansteigen.

„Aktuelle Analysen der IRENA zeigen, dass eine Fortsetzung des Kostenrückgangs für Solar und Wind zu erwarten ist“, so Generaldirektir Adnan Z. Amin. Im Bereich der Photovoltaik sei in den kommenden zehn Jahren eine weitere Senkung um bis zu 59 Prozent möglich. Dieser Kostenrückgang in Verbindung mit anderen weltweit begünstigenden Faktoren könne zu einer rasanten Expansion der Solarenergie führen. Amin: „Die Wende hin zu erneuerbaren Energien ist bereits im Gange, und die Solarenergie spielt dabei eine zentrale Rolle.“ Die Realisierung eines Anteils von 13 Prozent Photovoltaik an der weltweiten Stromerzeugung bis 2030 erfordert laut IRENA in den kommenden 14 Jahren eine Verdoppelung der durchschnittlichen jährlichen Wachstumsraten der Erzeugungskapazität. Der Bericht gebe fünf Empfehlungen, die dazu beitragen können, diese Kapazitätserhöhungen zu ermöglichen: die Anpassung der politischen Rahmenbedingungen an den aktuellen Entwicklungsstand der Innovationen, die staatliche Förderung kontinuierlicher Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten, die Schaffung und Akzeptanz von globalen Standards, die Anpassung der Marktstrukturen sowie der Einsatz von Unterstützungstechnologien wie intelligente Netze und Speicher.

Der jetzt vorgelegte Bericht bietet IRENA zufolge einen Überblick über die weltweite Photovoltaik-Branche und ihre Aussichten für die Zukunft. Inhaltliche Schwerpunkte seien Technologie, Wirtschaft, Einsatzmöglichkeiten, Infrastruktur und Politik. Unter anderem enthalte der Bericht Daten und Statistiken zu den Themenbereichen Erzeugungskapazität, Kosten, Investitionen, Arbeitsplätze und Umwelt. „Es ist zu erwarten, dass der weltweite Strombedarf bis 2030 um mehr als 50 Prozent ansteigt, was größtenteils auf den steigenden Bedarf in den Entwicklungs- und Schwellenländern zurückzuführen ist“, erklärt Amin. „Um diesen Bedarf zu decken und gleichzeitig globale Entwicklungs- und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, müssen die Regierungen eine Politik verfolgen, die der Solartechnologie die volle Ausschöpfung ihres Potenzials ermöglicht.“ (Petra Hannen)

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