Die Singulus Technologies AG hat die Prognose für das Geschäftsjahr 2016 vorgelegt. So werde in diesem Jahr von einem Umsatz von rund 115 bis 130 Millionen Euro bei einem ausgeglichenen oder leicht negativen EBITDA-Ergebnis ausgegangen, teilte der Anlagenbauer aus Kahl am Main am Mittwochabend mit. Das operative Ergebnis (EBIT) werde voraussichtlich zwischen -2 und -6 Millionen Euro liegen. 70 Prozent des Umsatzes würden aus dem Photovoltaik-Geschäft erwartet, nur rund 20 Prozent kämen aus dem Segment Optical Disc. Der Singulus-Vorstand wagte zugleich einen Blick auf 2017. Dann erwarte das Unternehmen eine weitere „moderate Erhöhung“ der Umsätze sowie ein leicht positives operatives Ergebnis. „Die Prognose der Jahresziele 2016 beruht im Wesentlich auf den Annahmen, dass sich der Solarmarkt weiter positiv entwickelt und die derzeit in Verhandlung befindlichen, umfangreichen Aufträge für Produktionsanlagen für Dünnschicht Solarmodule kurzfristig realisiert und weitere Aufträge im Bereich der nasschemischen Anlagen zeitnah gewonnen werden können“, teilte Singulus weiter mit.
Allerdings ist das Unternehmen darauf angewiesen, dass die Gläubiger und Aktionäre dem Schuldenschnitt auf den Versammlungen in den kommenden Tagen zustimmen. Dies sei „eine wesentliche Voraussetzung“, um Singulus zu sanieren und das geplante Wachstum zu erreichen. Ansonsten drohe die Insolvenz der Gesellschaft, bekräftigte der Vorstand nochmals. Mit einer Restrukturierung der Unternehmensanleihe im Rücken plane Singulus jedoch neue Anwendungsgebiete für seine Anlagen, etwa den Konsumgütermarkt, zu erschließen. Erste Anlagen befänden sich bereits in der Entwicklungs- und Testphase. Verhandlungen mit potenziellen Kunden gebe es ebenfalls bereits. (Sandra Enkhardt)
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