460 Megawatt an Photovoltaik-Projekten sind zu die Erneuerbare-Energien-Ausschreibung in diesem Jahr in vom russischen Strommarktrat zugelassen worden. Die Zuschläge für die Projekte würden voraussichtlich in den kommenden Wochen vergeben. Es ist das dritte Mal, dass Russland diese jährliche Auktion durchführt. 2014 waren 505 Megawatt an Photovoltaik-Leistung bezuschlagt worden und im Jahr davor immerhin 399 Megawatt. Nach dem russischen Ausschreibungssystem bieten die Projektentwickler für ihre Investitionskosten in die Anlage und erhalten zusätzlich die Spotmarktpreis für den gelieferten Solarstrom.
Trotz der zahlreichen Zuschläge für Photovoltaik-Anlagen sind bislang kaum Projekte realisiert worden. Ein Grund dafür könnte die Anforderung sein, dass die Photovoltaik-Anlagen 50 bis 70 Prozent in Russland produzierte Komponenten enthalten müssten. „Es gibt nicht viele Unternehmen, die derzeit Solarmodule in Russland produzieren“, sagt Jenny Chase, Solaranalystin von Bloomberg New Energy Finance (BNEF), pv magazine. Es seien nur zwei Photovoltaik-Hersteller, die über eine Kapazität von 100 Megawatt oder mehr für Solarmodule verfügten: Solar Energy Holdings und Hevel. Letztere hatten zuvor ambitionierte Ausbaupläne angekündigt und auch Chase sieht noch einiges Potenzial für Auftragsfertigungen. Nach Angaben der BNEF-Analystin sind die Preise für russische Solarmodule „ziemlich hoch“, vor allem wegen makroökonomischen Faktoren. „Der Absturz des Rubels machte alles noch etwas schwieriger“, so Chase weiter.
Erfreulich – trotz des langsamen Tempos des russischen Photovoltaik-Zubaus – noch in der kommenden Woche soll ein 25-Megawatt-Solarpark in Orenburg Oblast offiziell eröffnet werden. Dies berichtet die staatliche Nachrichtenagentur TASS, die auch den Baubeginn von zwei Photovoltaik-Kraftwerken in Bashkortostan mit insgesamt 15 Megawatt im Juni vermeldete. (Christian Roselund/übersetzt und bearbeitet von Sandra Enkhardt)
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