Bericht: Freispruch für Ex-Conergy-Chef Ammer

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Das Landgericht Hamburg hat offenbar den früheren Aufsichtsratschef des Hamburger Photovoltaik-Unternehmens Conergy, Dieter Ammer, freigesprochen. Die Richter hätten sowohl den Vorwurf der Bilanzfälschung als auch gegen Insiderhandels mit Aktien des kurze Zeit später insolventen Photovoltaik-Herstellers fallengelassen, berichtet das „Handelsblatt“ unter Berufung auf die Anwälte von Ammer.

Im April hatte der Prozess gegen die ehemalige Führungsriege der Conergy AG begonnen. Drei Ex-Vorstände, darunter Firmengründer Hans-Martin Rüter, müssen sich wegen Marktmanipulation, Bilanzfälschung und Insiderhandel verantworten. Die Vorwürfe gegen zurück bis zum Dezember 2006. Rüter wies die Vorwürfe bereits früher und nochmals zu Prozessbeginn zurück. Dieses Verfahren werde fortgesetzt, meldet dazu die Nachrichtenagentur dpa-AFX. In diesem Fall sei noch kein Verkündungstermin in Sicht, erklärte die Sprecherin dabei auf Anfrage. Die Staatsanwaltschaft Hamburg wirft den Angeklagten vor, die Conergy-Bilanz für das Jahr 2006 gefälscht und so einen Gewinn von knapp 46 Millionen Euro ausgewiesen zu haben, wo bei korrekter Berechnung ein Verlust von zwei Millionen Euro angefallen wäre, wie die Nachrichtenagentur weiter schreibt.

Die Staatsanwaltschaft Hamburg ermittelte seit 2011 in dem Fall, wie es im „Handelsblatt“ weiter hieß. Wegen Überlastung des Gerichts sei der Prozess aber erst im Frühjahr 2014 eröffnet worden. Conergy musste 2013 Insolvenz anmelden. Kurz nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens übernahm der US-Finanzinvestor Kawa Solar Holdings verschiedene Vertriebs- und Serviceeinheiten.(Sandra Enkhardt)

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