Hohe Nachfrage und stabile Preise machen Trina, Jinko & Co. froh

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IHS erwartet ein starkes Wachstum der globalen Photovoltaik-Modulindustrie. Eine neue Welle an Kapazitätserweiterungen, ein relativ stabiles Preisniveau sowie die steigende Photovoltaik-Nachfrage auf verschiedenen regionalen Märkten seien die Gründe dafür. Dieser Trend werde sich auch 2016 fortsetzen, wenn die Modullieferungen gegenüber diesem Jahr nochmals um zehn Prozent höher lägen, heißt es bei IHS. Damit steige auch der Umsatz der Modulhersteller weiter. 2016 werde voraussichtlich der neue Rekordumsatz von 41,9 Milliarden US-Dollar erreicht werden, was nochmals leicht über dem Niveau von 2010 und 2011 liegt. 2012 und 2013 brachen die Umsätze der Photovoltaik-Hersteller auch wegen des starken Preisverfalls dann deutlich ein und erreichten nur etwa 30 Milliarden US-Dollar.

Auch in diesem Jahr erwarten die IHS-Analysten bereits wieder Umsätze der globalen Modulindustrie von knapp 40 Milliarden Euro. Allein im vierten Quartal werde mit einer Nachfrage von 18,7 Gigawatt gerechnet, ein Plus von 29 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, heißt es weiter. „Verglichen mit den Vorjahren ist diese Phase starken Wachstums bei Photovoltaik-Anlagen gepaart mit einem knappen Angebot und unterstützt von relativ robusten Preisen. Tatsächlich werden die durchschnittlichen Jahrespreise voraussichtlich bedeutend weniger fallen als in den vorherigen Jahren“, erklärt Edurne Zoco, Analyst bei IHS Technology.

Aus seiner Sicht werden 2015 und 2016 den Höhepunkt der Erholung der weltweiten Photovoltaik-Industrie markieren, nachdem diese intensive Preissenkungen und großen Margendruck habe überstehen müssen. In den USA werde es wahrscheinlich 2017 zu einem deutlichen Rückgang kommen. Dies werde eine Folge der reduzierten Steuervergünstigungen ITC sein. Dies werde auch zu einem Rückgang der weltweiten Nachfrage nach Solarmodulen beitragen und zu einem Preisrückgang von voraussichtlich neun Prozent führen, heißt es bei IHS. „Die Abschwächung der globalen Nachfrage ab 2017 – vor dem Hintergrund des Rückgangs in den USA – wird die Hersteller dann wahrscheinlich erneut herausfordern, zumal durch die Kapazitätserweiterungen die Herstellung die Industrienachfrage übertreffen könnte. Der Wettbewerb wird sich intensivieren, was zu einem beschleunigten Rückgang der Preise und Bruttomargen führen werden – erstmals wieder seit 2012“, so Zoco weiter. (Sandra Enkhardt)

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