93 Prozent der Deutschen befürworten Energiewende

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93 Prozent der Deutschen halten den weiteren Ausbau von erneuerbaren Energien für wichtig bis außerordentlich wichtig, wie eine repräsentative Umfrage von TNS Emnid im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE). 68 Prozent der Befragten hielten auch den Bau einer Windkraft, Photovoltaik- oder Biomasseanlage am eigenen Wohnort für eine gute Sache. Photovoltaik-Anlagen haben mit 77 Prozent dabei eine überdurchschnittliche Zustimmung; die sogar noch auf 86 Prozent unter jenen steige, die eine Anlage unmittelbar in ihrer Nachbarschaft hätten, wie die Umfrageergebnisse zeigen. „Die Ergebnisse zeigen: Die Bevölkerung in Deutschland befürwortet einen weiteren entschlossenen Ausbau der Erneuerbaren. Die Politik sollte diese starke Unterstützung nutzen, um den Umbau der Energieversorgung weiter mutig voranzubringen“, erklärt AEE-Geschäftsführer Philipp Vohrer.
Grafik: AEE

Als wichtigste Argumente für den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien werden bei den Befragten vor allem Generationengerechtigkeit, Klimaschutz und die steigende Unabhängigkeit von Importen aus dem Ausland angegeben. Diese Antworten gaben mindestens zwei Drittel der Befragten. Sinkende Energiepreise würden hingegen nur ein Drittel der Befragten erwarten. „Das tut der Zustimmung zum EE-Ausbau aber offensichtlich keinen Abbruch. Die Werte der Energiewende wiegen die Kosten bei weitem auf – das erkennen auch die Menschen im Lande“, sagt Vohrer.
Grafik: AEE

Mit Blick auf die EEG-Umlage würde diese von 63 Prozent der Befragten als „angemessen“ oder „zu niedrig“ eingestuft. Knapp ein Drittel fände sie „zu hoch“, so die AEE. Dies seien weniger als noch vor einem Jahr. „Die Zustimmung zum Ausbau der Erneuerbaren ist laut den von der AEE beauftragten Umfragen über die Jahre bei über 90 Prozent stabil geblieben“, sagt Vohrer dazu. (Sandra Enkhardt)

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