Die PERC-Technologie setzt sich immer weiter in der Solarindustrie durch und es wird erwartet, dass sie in den kommenden zwei Jahren zur maßgebenden Technologie aufsteigen wird, wie Götz Fischbeck, Chef von Smart Solar Consulting im pv magazine-Interview sagt. Derzeit setzten zwischen 10 und 15 Prozent der Zellhersteller bereits auf die PERC-Technologie. Doch die Zahl wachse schnell an. Mit der steigenden Nachfrage häuften sich aber auch Berichte, dass es Engpässe beim PERC-Equipment gebe. So hat pv magazine erfahren, dass einige der jetzt bestellten PERC-Ausrüstungen, frühestens im zweiten Quartal 2016 als Folge der starken Nachfrage ausgeliefert werden könnten.
Bereits im vergangenen November sagte IHS-Analystin Jessica Jin, dass taiwanesische Solarzellenhersteller angesichts der Anti-Dumping-Diskussionen in den USA begonnen hätten, ihre Strategien anzupassen. Eine dieser Strategien ist, „verstärkt auf die Vorteile von hocheffizienten Produkten wie die Anwendung der PERC-Technologie oder von n-type, monokristallinen Zellen zu setzen“. Es gab Berichte, dass taiwanesische Zellhersteller begannen oder kurz davor standen eine PERC-Produktion einzuführen, während die chinesischen Photovoltaik voraussichtlich erst im dritten Quartal dieses Jahres auf diesen Zug aufspringen werden.
Motech glaubt an die Vorzüge von PERC
Motech Industries bestätigte pv magazine, dass der Hersteller mindestens zwei neue PERC-Maschinen auf seine bestehenden monokristallinen Produktionslinien aufsetzen wolle. Sprecherin Susan Chu erklärte auch, dass die Lieferung des neuen PERC-Equipments noch eine Weile dauern werde. „Meyer Burger ist der führendende Hersteller für das PERC-Schlüsselequipment, und es wird gesagt, dass seine Produktion voll ausgelastet ist. Es wird sechs bis acht Monate dauern, ehe das neue Equipment geliefert wird“, sagt Chu. Motech glaube, dass PERC der wichtigste Trend in der nahen Zukunft sei und plane daher auch bereits die Ausweitung seiner PERC-Kapazitäten.
Meyer Burger mit Großaufträgen
Meyer Burger erlebt derzeit eine steigende Nachfrage nach seiner PERC-Ausrüstung von asiatischen Herstellern. Im Mai erhielt der Schweizer Hersteller einen Auftrag für seine MAiA 2.1 Systemplattform von einem Bestandskunden aus Asien, der aber nicht namentlich genannt wurde, in Höhe von 40,8 Millionen US-Dollar. Im Juni bestellte dann die chinesische Photovoltaik-Firma Lerri Solar Technologie für mehr als 17 Millionen US-Dollar MAiA-Technologie. (Shamsiah Ali-Oettinger, Übersetzung: Sandra Enkhardt)
Link zum Originalartikel auf Englisch:PERC demand spirals upwards
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