Chorus Clean Energy verschiebt Börsengang

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Der Vorstand der Chorus Clean Energy AG hat entschieden, ihren geplanten Börsengang zu verschieben. Diese Entscheidung erfolge aufgrund der „sich zuspitzenden wirtschaftlichen Situation Griechenlands und den Auswirkungen auf die weltweiten Finanzmärkte“, teilte der Betreiber von Photovoltaik- und Windkraftanlagen aus Neubiberg mit. „Im gegenwärtigen Kapitalmarktumfeld sieht der Vorstand keine Möglichkeit, die Gesellschaft zu einem angemessenen Wert an die Börse zu bringen“, hieß es weiter. Der auf unbestimmte Zeit verschobene Börsengang habe keinen wesentlichen Einfluss auf den Geschäftsverlauf. Chorus Clean Energy wolle die Kapitalmärkte beobachten, um zum passenden Zeitpunkt den Börsengang zu realisieren. „Bis heute sind wir bei in- und ausländischen Investoren auf eine positive Resonanz gestoßen. Das belegt, dass die Marktteilnehmer von dem Geschäftsmodell und den Wachstumschancen der Chorus Clean Energy AG überzeugt sind“, erklärte Vorstandschef Holger Götze.

Im Juni hatte Chorus Clean Energy seinen Börsengang angekündigt. Dabei plante das Unternehmen die Ausgabe von rund 12 Millionen neuen Aktien aus einer Barkapitalerhöhung von rund 100 Millionen Euro auszugeben. Die Preisspanne für die Aktien legte Chorus Clean Energy mit 9,75 bis 12,50 Euro fest. Ursprünglich war die Erstnotierung für den 3. Juli geplant. Doch der Betreiber verlängerte die Angebotsfrist nochmals bis zum heutigen Tag. Nun erfolgte die Verschiebung auf unbestimmte Zeit. „Mit dem Börsengang möchten wir unsere Kapitalbasis stärken und den finanziellen Handlungsspielraum für weiteres Wachstum ausbauen. Für den Erwerb neuer Solar- und Windparks können wir auf eine Projektpipeline in mehreren stabilen europäischen Kernländern mit einer Nennleistung von mehr als 600 Megawatt zurückgreifen“, so Götze bei der Ankündigung des Börsengangs. (Sandra Enkhardt)

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