SMA, ABB und Omron weiter an der Spitze der Wechselrichter-Hersteller

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2014 ist der weltweite Wechselrichter-Markt um vier Prozent auf 6,6 Milliarden US-Dollar geschrumpft. Dies sei eine Folge des intensiven Preiskampfes und der stärkeren Nachfrage aus niedrigpreisigeren Photovoltaik-Märkten, heißt es bei IHS. An der Spitze der größten Hersteller für Photovoltaik-Wechselrichter habe sich im Gegensatz zum Vorjahr an der Reihenfolge nichts verändert.

Allerdings haben die SMA Solar Technology AG und ABB als führende weiter Marktanteile eingebüßt, wie IHS weiter berichtet. Der deutsche Hersteller habe 3,2 Prozent Marktanteil gegenüber 2013 verloren. Gegenüber 2012 sei es eine Halbierung des Anteils und 25 Prozent weniger als noch 2009, so die Analysten von IHS, ohne jedoch die genaue Zahl zu nennen. SMA habe es aber weiter geschafft die Führung zu behalten, obwohl es im fünften Jahr in Folge Marktanteile verloren habe. Der Schweizer Konzern, der den US-Wechselrichter-Hersteller Power-One übernommen hatte, konnte trotz eines Rückgangs um 0,8 Prozent den zweiten Platz vor der japanischen Konkurrenz behaupten. Diese kommt mit Omron, TMEIC und Tabuchi auf die Positionen drei bis fünf im IHS-Ranking. Sie können dabei von den im Weltmarktvergleich höheren Preisen und der großen Nachfrage in ihrem Heimatmarkt profitieren. Im Gegensatz zu SMA und ABB konnten die drei japanischen Photovoltaik-Unternehmen ihren Marktanteil jeweils um rund ein Prozent steigern.

Nicht vertreten an der Spitze sind erneut die chinesischen Wechselrichter-Hersteller wie Sungrow oder Huawei. Dies liegt aber auch an der Art des Rankings, dass IHS nach Umsätzen generiert, nicht nach dem Absatz. Wenn es um die verkaufte Wechselrichtermenge ginge, sehe es anders aus. „Tatsächlich wäre es das erste Mal seit der Einführung, dass SMA als führender Photovoltaik-Wechselrichter-Lieferant ersetzt werden könnte, wenn schon nicht nach den Umsatzerlösen, so dann aber ziemlich sicher nach den ausgelieferten Megawattzahlen“, erklärt IHS-Analyst Cormac Gilligan.

Diese Entwicklung werde auch vor allem durch die verstärkte Nachfrage aus Asien, speziell in China und Japan, befördert. Bislang sei es aber so, dass die chinesischen Hersteller zwar hohe Absatzzahlen erreichten, diese aber nicht in einem globalen Marktumsatzanteil übersetzen könnten, so Gilligan weiter. Der durchschnittliche Verkaufspreis für Photovoltaik-Wechselrichter in China liege bei 0,07 US-Dollar pro Watt; der durchschnittliche Weltmarktpreis bei 0,16 US-Dollar pro Watt. „Im Jahr 2015, wenn China wie erwartet mindestens 17 Gigawatt installiert, dann wird ein Großteil dafür von Sungrow und Huawei geliefert werden. Dann ist es auch sehr wahrscheinlich, dass sie SMA bei den Auslieferungen überholen werden. Zudem werden sie sehr wahrscheinlich ihr Exportgeschäft in neue Märkte weiter ausbauen“, so Gilligan auf Nachfrage von pv magazine. Zum derzeitigen Platz von Sungrow und Huawei in der Rangliste von IHS konnte er zunächst keine Angaben machen. (Sandra Enkhardt)

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