SAG Solarstrom i.l. strebt weiter hohe Insolvenzquote an

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Die SAG Solarstrom AG in Liquidation (i.l.) hat ihre Anleihegläubiger über den Stand des Insolvenzverfahrens informiert. Demnach soll innerhalb der kommenden vier Wochen eine Abschlagsverteilung auf die zur Insolvenztabelle festgestellten Forderungen erfolgen. Unter Berücksichtigung des bisherigen Standes der Verwertung und notwendiger Rückstellungen für die veranschlagten Verfahrenskosten und Masseverbindlichkeiten sowie bestrittener Forderungen betrage die Ausschüttungsquote 15 Prozent auf die festgestellten Forderungen, teilte das Unternehmen mit.

Es werde aber noch eine weitere Ausschüttung angestrebt. So habe die Einschätzung des Insolvenzverwalters Jörg Nerlich aus dem September 2014 weiterhin Bestand, der von einer Gesamtinsolvenzquote von etwa 50 Prozent ausgehe. Das Photovoltaik-Unternehmen musste im Dezember 2013 Insolvenz anmelden, da geplante Zahlungszuflüsse von mehr als 20 Millionen Euro ausblieben. SAG Solarstrom sei damals aber bilanzell nicht überschuldet gewesen. Allerdings sei davon auszugehen, dass ein negatives handelsbilanzielles Eigenkapital ausgewiesen werden müsse, so dass die Aktionäre der SAG Solarstrom wohl keine Rückflüsse auf ihr eingesetztes Kapital erhalten werden, hieß es damals von Unternehmensseite.

Die SF Suntech Deutschland GmbH, ein Tochterunternehmen der Shunfeng Photovoltaic International Ltd., übernahm im vergangenen Jahr den operativen Geschäftsbetrieb und alle Assets der SAG Solarstrom. Der Kaufpreis betrug 65 Millionen Euro. Der Investor kündigte an, alle Geschäftsbereiche und Arbeitsplätze erhalten zu wollen. Im Zuge des geplanten Wachstums sollten sogar neue Jobs entstehen. Die Vereinbarung beinhaltete auch die Übernahme der SAG Solarstrom-Tochter Meteocontrol vor. Der neue Standort der SAG Solar soll Merzhausen sein, dass künftig auch die Europazentrale von Shunfeng sein wird. Für Mitte 2016 sei der Umzug geplant. (Sandra Enkhardt)

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