Sonnenfinsternis 2015 – Kein Grund zur Sorge um das Stromnetz

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Wenn der Himmel am 20. März wolkenlos ist, wird die erzeugte Solarleistung laut Wissenschaftlern der HTW Berlin gegen 10:45 Uhr von rund 17,5 Gigawatt auf etwa 6,2 Gigawatt fallen. Bis 12 Uhr steigt die Leistung dann wieder auf knapp 25 Gigawatt. Ein Problem für die Stabilität der Stromnetze ist das nicht, sagt Carsten Tschamber vom Solar Cluster Baden-Württemberg. Die Auswirkungen der Sonnenfinsternis seien den Netzbetreibern gut bekannt und es gebe ausreichend Ersatzleistung und Regelungsstrategien.
„Zur Stabilisierung der Netze stehen unter anderen Pumpspeicher mit einer Leistung von rund 7 Gigawatt bereit“, sagt Tschamber. „Da insgesamt bis zu 11 Gigawatt Ersatz für die kurze Zeit nötig ist, braucht es aber auch flexible Gaskraftwerke.“ Zudem könnten große Stromverbraucher wie die chemische und metallverarbeitende Industrie ihre Produktion für eine oder zwei Stunden drosseln und so ein entlastendes Lastmanagement betreiben. Auch wenn die Photovoltaikleistung mit Ende der partiellen Finsternis wieder ansteigt sei nicht mit Problemen zu rechnen. Die Netzbetreiber seien in der Lage, die Ersatzleistung zeitlich präzise wieder herunter zu fahren. (Mirco Sieg)

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