Chinas Photovoltaik-Zubau mit 10,6 Gigawatt 2014 leicht zurückgegangen

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Die Nationale Energiebehörde (NEA) hat nun die Zubauzahlen für neue Photovoltaik-Anlagen in China vorgelegt. Demnach sind im vergangenen Jahr insgesamt 10,6 Gigawatt Photovoltaik-Leistung neu installiert worden. Das zuvor festgelegte Zubauziel von 14 Gigawatt hat China damit klar verfehlt und auch gegenüber den 11,3 Gigawatt im Jahr 2013 bedeutet es einen kleinen Rückgang. Dennoch wird das Land wohl auch im vergangenen Jahr den größten Photovoltaik-Ausbau weltweit vermelden können. Er war damit auf jeden Fall mehr als fünfmal so groß wie in Deutschland, das gerade einmal auf 1,9 Gigawatt neu installierte Photovoltaik-Leistung kam. Erstmals habe es im Osten China einen höheren Zubau als im Westen gegeben. Dort sei 54 Prozent der neu installierten Leistung entstanden. Für dieses Jahr hat die NEA ein Zubauziel von 15 Gigawatt ausgegeben.

Die insgesamt installierte Leistung habe sich bis zum Ende des Jahres auf 28,05 Gigawatt erhöht. Nach Angaben der NEA sind davon 23,38 Gigawatt in Photovoltaik-Freiflächenanlagen installiert, während 4,67 Gigawatt in kleineren Anlagen (Distributed Generation) verbaut sind. Sollte China sein für dieses Jahr selbstgestecktes Ziel von 15 Gigawatt neu installierter Photovoltaik-Leistung erreichen, könnte es dann auch beim Gesamtzubau Deutschland überflügeln. In Deutschland waren zum Jahresende etwas mehr als 38,2 Gigawatt Photovoltaik-Leistung installiert. Auch die Solarstromerzeugung habe China im vergangenen Jahr um mehr als 200 Prozent zugelegt. Die Photovoltaik-Anlagen hätten insgesamt 25 Milliarden Kilowattstunden sauberen Strom produziert.

Auch die Solarindustrie in China hat ihre Kapazitäten im vergangenen Jahr weiter ausgebaut. So sei die Siliziumproduktion um 50 Prozent gegenüber 2013 auf etwa 130.000 Tonnen gestiegen. Dennoch importieren die chinesischen Hersteller jährlich weiterhin rund 90.000 Tonnen Polysilizium. Die Modulproduktion in China habe 2014 bei mehr als 33 Gigawatt gelegen; ein Zuwachs von 17 Prozent. 68 Prozent der Solarmodule seien ins Ausland exportiert worden. Die Auslastung der Photovoltaik-Hersteller sei leicht gestiegen. Bei den zehn führenden Anbieter habe sie bei 87 Prozent zum Jahresende gelegen. (Vincent Shaw/Sandra Enkhardt)

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