Manz kann Großaufträge für Batterie-Sparte vermelden

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Die Manz AG kann für den Geschäftsbereich Battery mehrere Großaufträge mit einem Gesamtvolumen von 40 Millionen Euro verzeichnen. Die Aufträge würden zum größten Teil bereits im ersten Halbjahr 2015 umsatz- und ergebniswirksam, hieß es bei dem Maschinenbauer aus Reutlingen. Sie beinhalteten die Bestellung von Produktionsanlagen für Lithium-Ionen-Batterien für elektrische Geräte. Die Namen der Kunden nannte Manz nicht.

Manz hat mit dem Batteriesegment ein weiteres Standbein neben seinen Sparten „Display“ und „Solar“ aufgebaut. Maßgeblich voran ging es durch die im Mai getätigte Übernahme von Arcotronics, das nun unter Manz Italy firmiert. Damit habe der Maschinenbauer sein Know-how in der Stapeltechnologie um Erfahrungen in der Wickel- und Laminierungstechnologie erweitern können. Derzeit bietet Manz verschiedene Zellkonzepte an – von der gewickelten Knopfzelle bis hin zur gestapelten Pouchzelle – und treibt damit nach eigenen Angaben die Entwicklung der Lithium-Ionen-Batterien voran.
„Wir haben uns frühzeitig und erfolgreich als Innovationstreiber auf dem Markt für Lithium-Ionen-Batterien positioniert. Entscheidend profitieren wir dabei auch von der schnellen und erfolgreichen Integration der Manz Italy. Ohne die Akquisition der ehemaligen Arcotronics wäre es uns nie gelungen, den Markt für Consumer Electronics so schnell und erfolgreich zu erschließen. Mit den nun erhaltenen Großaufträgen heben wir den Geschäftsbereich Battery in neue Umsatzregionen und gehen damit einen weiteren wichtigen Schritt in der Diversifizierung unseres Technologie- und Kundenportfolios“, erklärte Manz-Vorstandschef Dieter Manz.

Die Zukunftsaussichten sind zudem gut. Manz sieht großes Potenzial im Bereich der Lithium-Ionen-Batterien. „Zukunftsmärkte wie die Elektromobilität und die stationäre Energiespeicherung werden die Marktdynamik zusätzlich zu dem bereits bestehenden großen Segment der Batterien für Consumer Electronics weiter vorantreiben. Ich bin davon überzeugt, dass diese Aufträge erst der Anfang sind und wir im Bereich Battery weiter deutlich wachsen werden“, so der Firmengründer.

In den ersten drei Quartalen 2014 hatte Manz im Segment „Battery“ einen Umsatz von 12,2 Millionen Euro erzielen können. Der Photovoltaik-Geschäftsbereich trug demnach rund 9,3 Millionen Euro zum Umsatz bei. Das wichtigste Segment für Manz ist aber die Display-Sparte, die in den ersten drei Monaten einen Umsatz von 179,9 Millionen Euro erreichte. Keine neuen Angaben machte das Unternehmen zum ersten Auftrag für seine weiterentwickelte CIGS-Fab. Er soll von einem chinesischen Hersteller kommen, doch bislang sind noch nicht alle finanziellen Details geklärt. Da der Auftrag nicht – wie ursprünglich erwartet – 2014 kam, hatte Manz seine Prognose für das Geschäftsjahr 2014 etwas senken müssen. (Sandra Enkhardt)

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