In Chile meldete das Zentrum für Erneuerbare Energien CER, dass allein im November 140 Megawatt an das Netz angeschlossen worden seien. Für das Land ist das ein neuer Rekord in einem Rekordjahr. Anfang des Jahres 2014 waren erst 6,7 Megawatt am Netz, insgesamt sind es 362 Megawatt. Die Leistung wird weiter stark zunehmen, da das Zentrum auch meldete, dass nun 873 Megawatt neuer Solaranlagen in Bau seien, das ist das doppelte der Leistung, die im November als „im Bau“ gemeldet wurde.
Die Analysten von GTM Research erwarten, dass in Chile in 2015 sogar ein Gigawatt neuer Photovoltaikanlagen installiert wird. Dann würde Photovoltaik fünf Prozent des chilenischen Strombedarfs decken, was ungefähr so viel ist wie der Anteil in Deutschland (zur Meldung aufpv magazine Latinoamérica, zur Meldung aufpv magazine global).
Allein Enel Green Power hat vor kurzem 104 Megwatt Solarkraftwerke in Betrieb genommen. GTM wertet das Unternehmen als die Nummer zwei der Projektentwickler in Chile (zur Meldung aufpv magazine Latinoamérica, zur Meldung aufpv magazine global).
In Mexico hat das spanische Unternehmen Grupotec begonnen, ein großes Solarkraftwerk mit 25 Megawatt Leistung zu bauen. Das ist beachtlich, da insgesamt erst rund 150 Megawatt in Betrieb sind. Es ist geplant, ein das Kraftwerk mit einem Batteriespeicher mit 11 Megawatt Leistung auszustatten. Das Kraftwerk wird über ein Programm für Kleinerzeuger finanziert. Der Strom wird 20 Jahre lang zu Preisen aufgekauft, die sich an den momentanen lokalen Preisen orientieren. Das Kraftwerk wird in der Nähe der Stadt La Paz in Baja California mit 215.000 Einwohnern gebaut. In der Nähe steht noch ein weiteres Solarkraftwerk mit 39 Megawatt Leistung (zur Meldung aufpv magazine Latinoamérica, zur Meldung aufpv magazine global).
Oft sind es Konzerne aus Europa und den USA, die Photovoltaik in Lateinamerika vorantreiben. Das gilt auch für Honduras, wo es seit vorletztem Jahr ein Förderprogramm für Solarkraftwerke gibt . Dort beginntder Bau eines Solarkraftwerkes mit 60 Megawatt Leistung, das zu 40 Prozent dem norwegischen Unternehmen Scatec Solar ASA gehört, zu 30 Prozent einem norwegischen Fond und zu 30 Prozent der lokalen Entwicklungsgesellschaft.
Letzte Woche hat die Regierung von El Salvador verkündet, dass sie überlegt, in dem zentralamerikanischen Landeine weitere Ausschreibung für 100 Megawatt Leistung durchzuführen. 2014 gab es schon einmal eine Ausschreibung von 100 Megawatt für Solar- und Wasserkraftwerke. Dabei wurden 94 Megawatt für Solarkraftwerke vergeben. (Michael Fuhs)
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