BDEW: Erneuerbare deckten 28 Prozent des Stromverbrauchs

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Temperatur und Konjunktur haben den Strom- und Gasverbrauch in Deutschland sinken lassen. Das meldet der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Der Erdgasverbrauch betrug demnach in den ersten neun Monaten dieses Jahres 579 Milliarden Kilowattstunden; im Vergleichszeitraum 2013 waren es 710 Milliarden Kilowattstunden. Grund für den gesunkenen Verbrauch ist laut BDEW in erster Linie die deutlich wärmere Witterung, insbesondere im Vergleich zum kalten ersten Halbjahr 2013. Daher sei der Einsatz von Erdgas zu Heizzwecken gesunken. Verstärkt habe diese Entwicklung der Produktionsrückgang in der chemischen Grundstoffindustrie. Außerdem sei auch der Einsatz von Erdgas in der Stromerzeugung erneut stark zurückgegangen. Grund dafür ist laut BDEW, dass ein wirtschaftlicher Betrieb konventioneller Kraftwerke vor dem Hintergrund eines wachsenden Anteils erneuerbarer Energien oftmals nicht mehr möglich sei.
Der Stromverbrauch hat sich den BDEW-Schätzungen zufolge im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Vorjahres von 412 auf 396 Milliarden Kilowattstunden verringert. Hauptgründe seien die schwache Konjunktur energieintensiver Industrien und die im Vergleich zu 2013 insgesamt mildere Witterung, außerdem Sparmaßnahmen bei den Verbrauchern sowie Effizienzsteigerungen. Gleichzeitig hätten der weitere Zubau und die günstigen Witterungsbedingungen die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien ansteigen. Diese hätten in den ersten neun Monaten dieses Jahres den Stromverbrauch Deutschlands zu 28 Prozent gedeckt. Angaben zum Anteil der Photovoltaik dabei konnte der BDEW auf Anfrage von pv magazine zunächst aber nicht machen. (Petra Hannen)

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