Goldbeck Solar kann sich behaupten

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Erfolgsmeldungen deutscher Photovoltaik-Unternehmen sind selten. Doch nun veröffentlichte Goldbeck Solar mal wieder Zahlen, die zur Freude anlass geben. Das Photovoltaik-Unternehmen werde in diesem Jahr seinen Umsatz deutlich steigern. „Die Solarsparte hat seit 2012 ihren Umsatz auf 120 Millionen Euro nahezu verdoppelt, nicht zuletzt durch eine starke Internationalisierung“, teilte das Hirschberger Unternehmen mit. In den vergangenen Monaten habe Goldbeck Solar etwa vom Photovoltaik-Boom in England profitieren können und dort elf Solarparks installiert. Mit rund 60 Ingenieuren und Architekten seien insgesamt mehr als 40 Projekte realisiert worden. Etwa ein Fünftel des Umsatzes entfalle auf Photovoltaik-Dachanlagen. In diesem Segment hat sich Goldbeck Solar vor allem auf gewerbliche Photovoltaik-Dachanlagen mit Eigenverbrauchsnutzung spezialisiert. Die Größe der realisierten Anlagen liege im Dachsegment zwischen 200 und 1000 Kilowatt und bei Freiflächenanlagen zwischen vier und 40 Megawatt, hieß es weiter.

Goldbeck Solars großes Plus ist eine starke Muttergesellschaft im Rücken zu haben. Die Unternehmensgruppe habe zuletzt etwa 3300 Mitarbeiter und einen Umsatz von 1,6 Milliarden Euro erzielt. „Der Goldbeck-interne Vertriebskanal ist ein Weg, unsere Kapazitäten auszulasten“, sagt Björn Lamprecht, seit 2012 zweiter Geschäftsführer neben Joachim Goldbeck. Viele deutsche Mitbewerber seien in jüngster Vergangenheit aus dem umkämpften Photovoltaik-Markt ausgeschieden, was den Verbleibenden bessere Nachfrage und Margen ermögliche. Goldbeck Solar kann auch eine relativ stabile Nachfrage nach Photovoltaik-Anlagen verzeichnen. Zum einen setzten Kunden verstärkt auf die Eigennutzung von Solarstrom, zum anderen seien die Preise für Photovoltaik-Anlagen seit 2012 nochmals „wesentlich gesunken“. Goldbeck Solar betont, dass es die Solarmodule, die es in den Photovoltaik-Anlagen verbaue, nur außerhalb Chinas kaufe, um Zollrisiken zu vermeiden.

Goldbeck Solar setzt aber nicht nur auf den Bau von Photovoltaik-Anlagen. Bei den Kunden gehe es auch oft um energieautarke Fabriken. Um dafür Lösungen anbieten zu können, habe das Unternehmen auch Blockheizkraftwerke, Speicher, Geothermie, Eisspeicher und Energiemanagementsysteme im Angebot. (Sandra Enkhardt)

Ein Interview mit den beiden Geschäftsführern finden Sie auch in der aktuellen Ausgabe des pv magazine unter dem Titel: „Solarstrom für 7 bis 10 Cent produzieren“.

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