Schmid bietet Komplettlösung für bifaziale Solarzellen-Produktion

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Die Schmid Group bietet nun eine Komplettlösung zur Herstellung bifazialer Solarzellen unter der Bezeichnung „Geminus“ an. Dieser Zelltyp könne auf beiden Seiten Licht absorbieren und Strom erzeugen und erziele bei geeigneter Aufstellung einen bis zu 30 Prozent höheren Ertrag als herkömmliche Zellen, teilte der Photovoltaik-Anlagenbauer aus Freudenstadt mit. Für sein Geminus-Zellkonzept verwende das Unternehmen nur bewährtes Produktionsequipment. Schmid gibt an, dass die bifaziale Solarzellen vom monokristallinen p-Typ im eigenen Technologiezentrum Wirkungsgrade von 19,5 Prozent für die Vorder- und 17,5 Prozent für die Rückseite erreicht hätten. Bei geeigneter Aufstellung entspreche der durch den bifazialen Aufbau erzielbare Ertragszuwachs einem Wirkungsgradgewinn von 3,5 Prozent, wie es weiter hieß. Die bifazialen Zellen könnten damit äquivalente Erträge erwirtschaften wie die Hochleistungszellen, seien aber günstiger. Die BOS-Kosten liegen Schmid zufolge bei sieben bis zehn US-Dollar pro Watt. Mit der Komplettlösung könnten sowohl p-Typ als auch von n-Typ Zellen hergestellt werden.

Um die Vorteile bifazialer Solarzellen gut nutzen zu können, komme es auf die Aufstellung der Solarmodule an. Ein stark reflektierender Untergrund und eine ausreichender Abstand zum Boden könnten den Einfall des diffusen Licht auf der Modulrückseite optimieren, so das Photovoltaik-Unternehmen weiter. Der Einsatz der bifazialen Solarzellen eigne sich daher auch besonders bei Solarparks oder für die Aufständerung bei Flachdächern. (Sandra Enkhardt)

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