Photovoltaik-Diesel-Hybrid-Anlage mit Batteriespeichern für Provinz in Bolivien

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In der Provinz Pando im Norden Boliviens soll eine Photovoltaik-Diesel-Hybrid-Anlage mit einer Leistung von fünf Megawatt mit angeschlossenen Batteriespeichern entstehen. Laut dem Wechselrichter-Hersteller SMA, der einen Teil der Systemtechnik für die Anlage zur Verfügung stellt, wird der Strom für das lokale Netz in dieser Region bislang ausschließlich mit Dieselgeneratoren produziert. Die Kombi-Anlage könne nach Fertigstellung rund die Hälfte des Energiebedarfs der Provinzhauptstadt Cobija und angrenzender Ortschaften abdecken. Noch in diesem Jahr soll der erste Strom der Anlage in das Netz eingespeist werden.
Für das Hybrid-Kraftwerk liefert SMA nicht nur die Photovoltaikwechselrichter. Ein SMA Fuel Save Controller steuert zusätzlich das Zusammenspiel von PV-Anlage und Diesel-Generator. Außerdem liefert das Unternehmen auch vier neu entwickelte Wechselrichter für große Batteriespeicher mit Li-Ionen-Technologie.
„Mit unserer intelligenten Regelungstechnik können wir auch große Solarstromanteile in Dieselnetze einbinden.“, sagt Volker Wachenfeld, Senior Vice President Off-Grid & Storage bei SMA.“Der SMA Fuel Save Controller erfasst die Energieflüsse im Inselnetz und berechnet daraus die maximal zulässige Photovoltaikleistung. So gewährleisten wir eine permanente Systemstabilität und eine reibungslose Steuerung der Dieselaggregate.“ Das reduziere Betriebskosten, CO2-Emissionen und die Abhängigkeit von Dieselkraftstoff erheblich.
Die Kombination von Photovoltaik-Kraftwerken mit Dieselgenaratoren ist nicht ganz neu.pv magazine berichtet ausführlich im September 2013 darüber. Neu an der Anlage in Bolivien ist die zusätzliche Integration eines Batteriespeichers. Damit können zusätzliche Backup-Kapazitäten beim Dieselgenerator eingespart werden. Bei Wolkendurchgängen kann dann zum Beispiel zunächst der Batteriespeicher einspringen bevor der Dieselgenerator anlaufen muss. (Mirco Sieg)

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