China warnt vor Eskalation der Photovoltaik-Handelsstreits mit den USA

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Das chinesische Handelsministerium MOFCOM hat verärgert auf die nun verhängten Anti-Dumpingzölle für kristalline Photovoltaik-Produkte aus China in den USA reagiert. Es warnte vor einer Eskalation des des Photovoltaik-Handelsstreits. Die USA könnten die Probleme ihrer heimischen Solarindustrie nicht auf diese Weise lösen, heißt es in einem Statement des Ministeriums. Bereits die 2012 verhängten Anti-Dumping- und Anti-Subventionszölle auf kristalline Produkte aus China hätten ernsthafte Auswirkungen auf den Handel gehabt. Besonders betroffen sei dabei die Downstream-Industrie. Die US-Regierung müsse weitere negative Auswirkungen auf den Downstream-Bereich in ihrem eigenen Land vermeiden vermeiden, hieß es in der Erklärung weiter. Die Untersuchungen sollten möglichst bald beendet werden. Zumal ansonsten auch ein ernsthafter Schaden für die weiteren Handelsbeziehungen zwischen China und den USA drohten.

Das US-Handelsministerium hatte am vergangenen Freitag wegen Dumpingverstößen vorläufige Zölle zwischen 26,33 und 165,04 Prozent für chinesische Hersteller und zwischen 27,59 und 44,18 Prozent für taiwanesische Produzenten verhängt. Nun muss die Internationale Handelskommission der USA (USITC) die Zölle abschließend prüfen. Bis Mitte Dezember will das US-Handelsministerium seine endgültigen Ergebnisse veröffentlichen. Anschließend wird bis Ende Januar 2015 die Entscheidung der USITC erwartet.

Die Welthandelsorganisation WTO hatte erst kürzlich festgestellt, dass die Importzölle auf Photovoltaik-Produkte in den USA gegen international geltende Regeln verstoßen. (Sandra Enkhardt)

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