Yingli mit Nettoverlust im 1. Quartal

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Yingli Green Energy hat seine Zahlen für das erste Quartal 2014 vorgelegt. Nach vorläufigen Berechnungen hat der chinesische Photovoltaik-Hersteller einen Umsatz von umgerechnet 432,2 Millionen US-Dollar in den ersten drei Monaten erwirtschaftet. Dies liegt etwa auf Vorjahresniveau, allerdings ist es ein Rückgang gegenüber dem 4. Quartal. Dies begründet Yingli mit der abgeschwächten Nachfrage in China. Der Bruttogewinn habe im 1. Quartal bei 67,8 Millionen US-Dollar gelegen, hieß es weiter. Allerdings verzeichnete Yingli nach den vorläufigen Berechnungen einen Nettoverlust von 55 Millionen US-Dollar.

„Ich bin zufrieden mit der Verbesserung der Bruttomarge im 1. Quartal 2014, die aus dem leichten Anstieg der Durchschnittsverkaufspreise für Solarmodule und den anhaltenden Bemühungen zur Kostenreduktion resultiert“, sagte Yingli-Vorstandschef Liansheng Miao. Die weltweite Nachfrage nach Solarmodulen habe sich regional weiter diversifiziert. In den USA gebe es ein stetiges Wachstum und der europäische Photovoltaik-Markt stabilisiere sich wieder. Ein kleiner Rückschlag seien die Verzögerungen bei den Projekten in Algerien gewesen, sagte Miao weiter. Dennoch sei es dem chinesischen Photovoltaik-Hersteller gelungen, weitere Märkte außerhalb Chinas, der USA und Europas zu erschließen. Insgesamt habe Yingli im ersten Quartal 630 Megawatt an Photovoltaik-Produkten absetzen können.

Neben der Modulproduktion und -verkauf haben das chinesische Unternehmen weitere Fortschritte beim Ausbau seiner Downstream-Strategie gemacht. Yingli verfüge über eine Pipeline für Photovoltaik-Projekte mit einer Gesamtleistung von etwa einem Gigawatt in China. Zwischen 400 und 600 Megawatt davon sollen bis Ende des Jahres realisiert werden, wie es weiter hieß.

Für das Gesamtjahr strebe der Vorstand einen Absatz von Photovoltaik-Produkten mit einem Volumen von 4,0 bis 4,2 Gigawatt an. Yingli bestätigte damit seine Erwartungen. Dies käme einer Steigerung von bis zu 30 Prozent gegenüber dem letztjährigen Absatz gleich. Zu den Erwartungen bei der Bruttomarge und dem Nettoergebnis äußerte sich Yingli aber nicht. Der chinesische Hersteller bezifferte die Höhe seiner Verbindlichkeiten zum Ende des 1. Quartals mit 869,2 Millionen US-Dollar. Dies ist leicht unter dem Stand zum Jahreswechsel. Allerdings verfüge der chinesische Hersteller über ungenutzte kurz- und langfristige Kreditlinien, die insgesamt noch über diesem Betrag liegen. (Sandra Enkhardt)

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