Die Luxra AG hat von Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH (SGBDD) die Vertriebsmarke „Solarkauf“ erworben. Solarkauf solle damit als eigenständiges Unternehmen auf dem deutschen Markt agieren, teilte das Schweizer Unternehmen mit. Es werde es Gesellschaften in den Niederlanden, Skandinavien, Polen und anderen europäischen Ländern geben. Der Kauf werde über das deutsche Tochterunternehmen Solarkauf-Luxra erfolgen, hieß es weiter. Auch die Produktpalette von Solarkauf solle erhalten bleiben. Dazu zählen etwa Photovoltaik-Komplettsysteme, Versicherungen und Finanzierungsangebote. Auch das bestehende Partnerprogramm soll fortgesetzt werden, teilte Luxra weiter mit. Der Kauf sei bereits zum Monatsbeginn erfolgt.
Anfang März hatte Saint-Gobain angekündigt, den Vertrieb von Photovoltaik-Komponenten über Solarkauf zu beenden. Zur Begründung hieß es, dass „die permanente staatliche Regulierung im Energie- und damit auch im Markt für Photovoltaik-Komponenten zu einer erheblichen Planungsunsicherheit“ führe. Daher sei kein „erfolgreiches und nachhaltiges Geschäftsmodell“ möglich. Saint-Gobain wollte auch die Produktmarke „Luxra“, unter der Solarkauf Aufdachsysteme und Wechselrichter vertrieben hat – sukzessive auslaufen lassen. Erst vor knapp zwei Wochen hatte Saint-Gobain den Modulhersteller Avancis an den chinesischen Baustoff- und Glaskonzern China National Building Materials Group Corporation (CNBM) verkauft. Dafür sind aber noch die Genehmigungen verschiedener Behörden in China notwendig. Saint-Gobain zieht sich damit weitgehend aus dem Photovoltaik-Geschäft zurück und will sich künftig auch seine Kernsegmente wie Fliesen, Dachbaustoffe sowie Hoch- und Tiefbaumaterialen konzentrieren. (Sandra Enkhardt)
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