NPD Solarbuzz: 100 Gigawatt jährliche Photovoltaik-Nachfrage bis 2018

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Die Analysten von NPD Solarbuzz rechnen in den kommenden fünf Jahren mit einem rapiden Wachstum des weltweiten Photovoltaik-Marktes. Bereits 2018 könnte die jährliche Nachfrage nach Photovoltaik weltweit bei 100 Gigawatt liegen, wie aus dem jüngsten Bericht von NPD Solarbuzz hervorgeht. Die Umsätze der Modulhersteller könnten in der Folge im Jahr 2018 etwa 50 Milliarden US-Dollar erreichen. Für den Zeitraum zwischen 2014 und 2018 sei zu erwarten, dass die kumulierte installierte Photovoltaik-Leistung weltweit die Grenze von 500 Gigawatt überschreite. Dies wiederum bringe den Phtovoltaik-Modulherstellern Umsätze von mehr als 200 Milliarden US-Dollar.

Im vergangenen Jahr habe die globale Photovoltaik-Nachfrage bei 37 Gigawatt gelegen, heißt es weiter. Dabei hätten sich aufgrund der Stabilisierung der Modulpreise auch die Umsätze der Modulhersteller wieder erholt. In den kommenden fünf Jahren erwarten die NPD-Solarbuzz-Analysten, dass die Preise durch die stark wachsenden Endkundenmarkt wieder stärker als erwartet fallen werden, was sich wiederum auf die Umsätze der Hersteller auswirken werde.

Es sei zu erwarten, dass die kristalline Photovoltaik-Technologie ihren Marktanteil in den kommenden Jahren weiter steigern werde. 91 Prozent der zwischen 2014 und 2018 produzierten Solarmodulen werden voraussichtlich kristalline sein. Bei den durchschnittlichen Verkaufspreisen sei ein moderater Rückgang in den kommenden Jahren zu werten, so dass die Modulpreise im Jahr 2018 bei etwa 0,51 US-Dollar pro Watt liegen werden. Zusätzlich würden die Systempreise weiter zurückgehen, vor allem durch die Reduktion der BOS-Kosten und der Leistungssteigerungen, auch bedingt durch bessere Installation und Planung.

Finlay Colville geht davon aus, dass die kommenden Jahre für die Solarindustrie weniger volatil von den Preisen sein werden. „Die Industrie wird schon bald in eine Phase des profitablen Wachstums übergehen, in der Photovoltaik auch direkt mit konventionellen Energieformen konkurrieren kann“, sagt der Vizepräsident von NPD Solarbuzz.

NPD Solarbuzz hatte Anfang März einen Bericht veröffentlicht, wonach die weiter wachsende Nachfrage nach Photovoltaik-Anlagen und die anhaltende Konsolidierung der Hersteller zu einem Wandel von einem Nachrage- zu einem Angebotsmarkt führen könnte. Auch der Direktor des Fraunhofer-ISE, Eicke Weber, sagte auf einer Veranstaltung in Berlin, dass es bereits 2015 zu Engpässen bei Photovoltaik-Produkten kommen könnte, wenn sich die weltweite Nachfrage in Richtung 50 Gigawatt bewege. Götz Fischbeck, Geschäftsführer der Smart Consulting GmbH, kann diese Einschätzung nicht teilen. In einem Interview mit pv magazine erklärte er, warum er nicht erwartet, dass der globale Photovoltaik-Markt bereits in diesem Jahr Richtung 47 bis 50 Gigawatt wachsen werde. (Sandra Enkhardt)

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