Manz entwickelt CIGSfab weiter

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Die Manz AG hat ihre dreijährige Forschungs- und Entwicklungsarbeit an der CIGSfab im Rahmen der Innovationsallianz Photovoltaik beendet. „Mit den im Forschungsprojekt CIGSfab neuentwickelten Maschinen und optimierten Prozessen können wir die Herstellungskosten von Dünnschichtmodulen um rund zehn Prozent reduzieren“, sagt Bernhard Dimmler von Manz, der das Forschungsprojekt koordiniert. Es sei in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) gelungen, die Geschwindigkeit der Beschichtungsprozesse bei der Modulproduktion zu verdoppeln und den Materialaufwand bei der Beschichtung zu reduzieren. Die CIGS-Dünnschicht-Solarmodule, mit einer Halbleiterverbindung bestehend aus Kupfer, Indium, Gallium und Selen auf ein Glassubstrat aufgedampft, könnten durch die neuen Produktionsanlagen bei den Wirkungsgraden gegenüber der kristallinen Photovoltaik weiter aufholen, sagte Dimmler weiter. Zudem lägen die Herstellungskosten für CIGS-Dünnschichtmodulen deutlich unter jenen für kristalline Solarmodule. Das Forschungsprojekt hat insgesamt zwölf Millionen Euro gekostet. Die Hälfte davon habe das Bundesumweltministerium im Rahmen der Innovationsallianz Photovoltaik zugeschossen, die restliche Summe habe Manz beigesteuert.

Manz habe bei den neuen Maschinen an drei Stellschrauben gearbeitet. So sei der Abscheideprozess für die CIGS-Schicht um den Faktor 2 gesteigert worden, wodurch in großen Fabriken nur noch die Hälfte der Produktionsanlagen benötigt werde. Die Abscheidung der Pufferschicht, die bisher im Einzelprozessverfahren erfolgte, sei zu einem Durchlaufprozess weiterentwickelt worden, was eine kontinuierliche Prozessführung ermögliche. Zudem seien die Anlagekosten etwa halbiert worden. Als dritter Punkt sei mit dem erweiterten Lasereinsatz der Wirkungsgrad um 0,5 Prozentpunkte gesteigert worden. (Sandra Enkhardt)

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