Roth & Rau noch tiefer in den roten Zahlen

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Anlagenbauer Roth & Rau hat vorläufige, nicht geprüfte Zahlen für das Geschäftsjahr 2013 vorgelegt. Demnach muss das zu Meyer Burger gehörende Unternehmen wegen des angespannten Photovoltaik-Marktes herbe Einbußen bei Umsatz und Ertrag hinnehmen. Den vorläufigen Zahlen zufolge halbierte sich der Umsatz von 154,1 Millionen Euro im Vorjahr auf rund 77 Millionen Euro im Jahr 2013. Das vorläufige operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) fiel mit -33,3 Millionen Euro deutlich schlechter aus als der Vorjahreswert von -17,4 Millionen Euro.

Als Hauptursache für das negative Ergebnis im Geschäftsjahr 2013 nennt Roth & Rau das niedrige Umsatzniveau. Trotz massiver Einsparungen durch das Kostenreduktions- und Strukturoptimierungsprogramm CRiSP habe man die operativen Verluste im Vergleich zum Vorjahr nicht reduzieren können, teilte das Unternehmen mit. Das vorläufige Ergebnis nach Abschreibungen (EBIT) beträgt -52,6 Millionen Euro (2012: -39,8 Millionen Euro), das vorläufige Konzernergebnis beläuft sich auf -54,6 Millionen Euro (2012: -40,6 Millionen Euro). Das im Jahr 2011 gestartete CRiSP-Programm konnte laut Pressemeldung im Geschäftsjahr 2013 weitestgehend abgeschlossen werden. Damit habe Roth & Rau die Wettbewerbsfähigkeit erhöht und „die Voraussetzungen geschaffen, bei einer Erholung des Solarmarktes eine schnelle und nachhaltige Verbesserung der Ertrags-und Finanzkraft zu erreichen“.

Immerhin zog der gruppenweite Auftragseingang im Laufe des Jahres 2013 an. Insgesamt lag das Volumen bei 78,7 Millionen Euro damit 24,2 Prozent tiefer als im Vorjahr. In den ersten drei Quartalen gingen Aufträge im Wert von insgesamt 43,1 Millionen Euro ein, im vierten Quartal kamen Bestellungen in Höhe von 35,6 Millionen Euro hinzu. Als besonders erfreulich bezeichnet Roth & Rau Vertragsabschlüsse über die Lieferung erster HELiA-Produktionssysteme an einen asiatischen Kunden, was die Markteinführung der Heterojunction-Technologie bedeute, sowie Verkäufe von SiNA/MAiA-Beschichtungsmaschinen für die MB-PERC Upgrade-Technologie an bestehende asiatische Kunden.

Weitere Zahlen und Details will Roth & Rau mit dem Geschäftsbericht 2013 am 24. März veröffentlichen. (Petra Hannen)

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