China weitet Untersuchung auf europäische Siliziumimporte aus

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China hat angekündigt, die Untersuchungen von Siliziumimporten aus Europa um weitere sechs Monate bis zum 1. Mai 2014 zu verlängern. Das Handelsministerium begründet dies mit den „komplizierten Umständen“ des Falls, wie die Nachrichtengentur Reuters berichtet. China und die EU befinden sich seit einer Anti-Dumping- und Anti-Subventions-Beschwerde der von Solarworld geführten Allianz EU ProSun im Herbst 2012 in einem Photovoltaik-Handelsstreit. Die EU-Kommission hatte im Sommer zunächst Anti-Dumpingzölle auf kristalline Photovoltaik-Importe aus China verhängt. Anschließend einigten sich Politiker der EU und Chinas auf Mindestimportpreise und Einfuhrquoten. Als Reaktion auf die Ermittlungen der EU hatte auch die Regierung in Peking Untersuchungen von europäischen Polysilizium-Importen aufgenommen. Zudem verhängte China bereits Importzölle auf Siliziumimporte aus den USA und Südkorea, um seine heimischen Hersteller zu schützen.
Im Photovoltaik-Handelsstreit zwischen der EU und China wird es Anfang Dezember eine endgültige Entscheidung geben. Brüssel hat bis zum 5. Dezember Zeit, seine Untersuchungen abzuschließen und endgültige Maßnahmen zu beschließen. Dies gilt sowohl für das Anti-Dumping- als auch das Anti-Subventionsverfahren. (Sandra Enkhardt)

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